Der österreichische Snowboarder Alessandro Hämmerle
GEPA/Patrick Steiner
Snowboard

Ungewissheit vor spätem Crosser-Auftakt

Der Saisonstart für die Snowboardcrosser erfolgt witterungsbedingt spät, an der Nervosität ändert das aber auch bei Olympiasieger Alessandro Hämmerle nichts. „Man weiß nicht genau, wo man steht. Es gibt viele offene Fragen: Wie ist man vorbereitet? Wie läuft das neue Material? Darauf bekommt man erst an diesem Wochenende eine Antwort“, sagte der Vorarlberger vor dem Rennen am Samstag (11.30 Uhr) in Les Deux Alpes (FRA).

In der Qualifikation am Freitag mit dabei sind für Österreich bei den Männern auch Marco Dornhofer, Jakob Dusek, Luca Hämmerle, Andreas Kroh, Julian Lüftner, Lukas Pachner und David Pickl. Bei den Damen ist der österreichische Skiverband (ÖSV) nicht vertreten, Pia Zerkhold wird nach dem Anfang November erlittenen Bänderriss im rechten Sprunggelenk Mitte Dezember in Cervinia (ITA) einsteigen.

Siebenmal in Folge war Hämmerle am Ende der Saison unter den ersten drei des Jahres zu finden, dreimal holte er sich die Kristallkugel. „Es geht jetzt alles wieder bei null los. Um am Ende unter den Top Drei im Weltcup zu sein, musst du immer performen. Daher ist der volle Fokus auf das erste Rennen gerichtet, um gleich gut punkten zu können“, sagte er.

Der österreichische Snowboarder Alessandro Hämmerle
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Hämmerle will gleich zu Beginn ganz oben anschreiben

Die Strecke in Les Deux Alpes ist Neuland, das sieht der 29-Jährige durchaus als Vorteil für sich. „Ich benötige nicht viele Trainingsläufe, um schnell in den Rennmodus umzuschalten.“ Neben einem Stockerlplatz im Gesamtweltcup sei auch eine WM-Medaille ein großes Saisonziel 2022/23.

„Auf jedem Kurs konkurrenzfähig“

Hinter dem Deutschen Martin Nörl und Hämmerle hatte Jakob Dusek das Weltcupjahr 2021/22 als Gesamtdritter beendet. Der Niederösterreicher gewann vergangene Woche ein stark besetztes FIS-Rennen am Pitztaler Gletscher vor seinem Teamkollegen Julian Lüftner und dem Kanadier Liam Moffatt.

„Ich habe in der vergangenen Saison gezeigt, dass ich auf jedem Kurs konkurrenzfähig bin – und das ist auch für diesen Winter mein Ziel. Ich habe einige Änderungen an meinem Board vorgenommen, das jetzt zwei Zentimeter länger ist und eine etwas andere Form hat“, erklärte Dusek. Der Olympiavierte Lüftner arbeitete im Herbst „sehr intensiv an meiner Fahrtechnik“.