Sabine Schöffmann (AUT)
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Snowboard

Parallelboarder räumen zum Auftakt ab

Nach Platz zwei im Mixed-Team-Bewerb am Samstag durch Andreas Prommegger und Daniela Ulbing haben Österreichs Parallelboarder am Sonntag zum Weltcup-Auftakt in Winterberg im Einzel abgeräumt. Im Damen-Bewerb setzte sich Sabine Schöffmann im Finale gegen die Schweizerin Julie Zogg durch. Rang drei ging an Ulbing. Auch bei den Herren stand mit Alexander Payer ein ÖSV-Athlet am Ende ganz oben.

Payer, der Lebensgefährte von Schöffmann, besiegte im Endlauf der Männer klar den Slowenen Tim Mastnak. Für den 33-jährigen Kärntner war es der zweite Triumph nach jenem 2017 in Cortina d’Ampezzo. Rang drei ging an den Deutschen Stefan Baumeister, der den Italiener Edwin Coratti im kleinen Finale in Schach hielt.

„Es ist ein Winterwunderland hier für mich, es hat mir richtig gut gefallen“, jubelte Schöffmann nach dem perfekten Saisonstart und ihrem fünften Weltcup-Einzelsieg. Auch Payer war nach seinem Auftaktsieg überglücklich. „Es ist verrückt. Im ersten Weltcup-Rennen hat man immer den größten Druck, das ist was ganz Besonderes“, sagte der 33-Jährige. Schöffmann und Payer sammelten je 100 Punkte und führen damit klarerweise gleich einmal die Gesamtwertung an.

Snowboard-Parallelslalom aus Winterberg (GER)

Sabine Schöffmann (AUT) und Alexander Payer (AUT) gewinnen die Parallelslaloms in Winterberg.

„Megarennen und echt cooler Tag“

Schöffmann schaltete der Reihe nach die Schweizerin Ladina Jenny, die Slowenin Gloria Kotnik und im Halbfinale Hochreiter aus. Im Finale überquerte sie 0,17 Sekunden vor Zogg die Ziellinie. Dadurch war sie nach Scuol am 8. Jänner 2022 (Riesentorlauf) wieder im Weltcup erfolgreich. Auch damals hatte sie vor Zogg die Oberhand behalten. In Winterberg hatte sie auch schon am 18. März 2017 einen Weltcup-Erfolg im Slalom, den bisher letzten, gefeiert. „Das war ein Megarennen und ein echt cooler Tag“, betonte Schöffmann.

Durch den Erfolg von Payer wurde der Triumph für beide noch besonderer. Payer hatte lange darauf warten müssen, war er doch im Einzel zuvor nur am 15. Dezember 2017 erfolgreich gewesen. Sein Sieg kam nicht überraschend, da er auch schon in der Qualifikation der Schnellste gewesen war. Danach bezwang er seine Landsmänner Sebastian Kislinger und Matthäus Pink sowie im Kampf um den Finaleinzug den Deutschen Stefan Baumeister.

„Fast schon ein bisschen kitschig“

Der zusätzliche Erfolg von Schöffmann mache das Ganze richtig speziell. „Es ist einfach unglaublich und fast schon ein bisschen kitschig“, sagte Payer. Benjamin Karl landete als zweitbester Österreicher auf Platz fünf, Pink wurde Siebenter. Auch Arvid Auner (Elfter), Fabian Obmann (Zwölfter), Andreas Prommegger (14.) und Kislinger (15.) schafften noch den Sprung unter die Top 15. Bei den Frauen wurde Claudia Riegler noch Neunte. Bereits am Donnerstag geht es in Carezza mit einem Parallel-Riesentorlauf weiter.

Parallel Herren:
1. Fabian Obmann AUT 485
2. Maurizio Bormolini ITA 481
3. Andreas Prommegger AUT 465
4. Alexander Payer AUT 433
5. Oskar Kwiatkowski POL 418
6. Roland Fischnaller ITA 391
7. Benjamin Karl AUT 356
12. Arvid Auner AUT 307
29. Sebastian Kislinger AUT 86
30. Aron Juritz AUT 71
34. Matthäus Pink AUT 47
36. Dominik Burgstaller AUT 18
44. Christoph Karner AUT 3
Endstand nach elf Bewerben
Parallel Damen:
1. Julie Zogg SUI 595
2. Ramona Hofmeister GER 584
3. Sabine Schöffmann AUT 549
4. Daniela Ulbing AUT 491
5. Tsubaki Miki JPN 441
6. Ladina Jenny SUI 416
11. Claudia Riegler AUT 306
44. Martina Ankele AUT 9
48. Miriam Weis AUT 6
49. Jessica Pichelkastner AUT 4
52. Carmen Kainz AUT 2
Endstand nach elf Bewerben