Bester Österreicher wurde Stefan Babinsky mit Nummer 55 als Zehnter mit 0,78 Sekunden Rückstand. Otmar Striedinger belegte Platz 20 (1,25), Weltmeister Vincent Kriechmayr (1,58) und Matthias Mayer (1,59) kamen auf der Saslong über die Ränge 30 und 31 vorerst nicht hinaus.
Babinsky war bis jetzt in der Gröden-Abfahrt bei zwei Versuchen nie unter die Top 30 gekommen. Das will er ändern. Im Super-G war er 2019 auf dem 20. Platz gelandet und zwei Jahre später als 22. klassiert. „Es ist lässig und cool, wenn man so viele Sprünge drin hat und auch ein bissel Überwindung braucht. Es hat richtig Spaß gemacht und macht Lust auf mehr“, sagte der Steirer.
Abgesehen davon, dass wieder einmal in Gröden Läufer mit höheren Nummern im Vorderfeld landeten, gingen es zahlreiche Stars eher locker an. Der zweifache norwegische Abfahrtssaisonsieger Aleksander Aamodt Kilde belegte mit 0,81 Sekunden Rückstand den 14. Platz, der Schweizer Gesamtweltcup-Führende Marco Odermatt kam gar nur auf Rang 56 (3,04).
„Meine Fahrt war okay“
Kilde kehrt als bewerbsübergreifend vierfacher Gröden-Sieger immer wieder gerne in die Gegend zurück. „Meine Fahrt heute war okay. Ich habe versucht, ein Gefühl für die Piste zu bekommen, denn mit den vielen Schlüsselstellen weist die Saslong in jedem Jahr andere Tücken auf, die man für die Rennen kennen sollte“, sagte er.
Odermatt, der als frisch gekürter Schweizer „Sportler des Jahres“ nach Südtirol reiste, hat dagegen noch keine Abfahrt in Gröden bestritten. „Es wird sicher nicht einfach, hier schnell zu sein, dennoch werde ich alles in die Waagschale werfen. Gleichzeitig muss ich schauen, wie weit meine Energie reichen wird, denn mit fünf Rennen in fünf Tagen wartet ein echtes Mammutprogramm auf mich“, erklärte der Blondschopf.
Dichtes Programm
Am Mittwoch wird es in Gröden mit Blick auf das folgende intensive Programm einen Ruhetag geben. Im Grödnertal sind von Donnerstag bis Samstag zwei Abfahrten und ein Super-G (Freitag) angesetzt. Alle Rennen sind live in ORF1 zu sehen.
Direkt an die 55. Saslong Classic anschließend folgen in Alta Badia am Sonntag und Montag Riesentorläufe (jeweils 10.00 bzw. 13.30 Uhr, live in ORF1). Das bedeutet für die Allrounder fünf Weltcup-Rennen in fünf Tagen.