Für Kreundl läuft es die ganze Woche schon sehr zufriedenstellend, im Semifinale in ihrer Lieblingsdisziplin verbesserte sie ihre ein Jahr alte nationale Bestmarke in 59,04 Sek. noch einmal um 0,04 Sekunden. „Ich habe an meinem Rennen eigentlich nicht viel auszusetzen, bin grundsätzlich sehr zufrieden. Die Wenden haben alle gepasst, sonst war auch eigentlich alles okay“, sagte die 25-Jährige. „Ich habe vorher gewusst, es gibt eine kleine Chance auf den Finaleinzug, und die habe ich perfekt genutzt. Ich hoffe, dass morgen bei der Zeit endlich eine 58 vorne steht.“
Reitshammer war in seinem „echt guten“ Semifinal-Lauf als Siebenter in 51,78 eine Hundertstelsekunde schneller als Gigler vor gut einem Jahr. „Ich bin sehr zufrieden, mir ist viel aufgegangen, was am Vormittag nicht so gut war“, sagte der Tiroler. Für Kreundl wie Reitshammer geht es am Freitag in den Kampf um die Medaillen, allerdings jeweils als Außenseiter. Gigler hat am Freitag noch 50 m Kraul eingeplant, über 100 m Kraul war er am Mittwoch 14. geworden. Einen weiteren Freitag-Start hat aus der OSV-Equipe nur Kreundl über 200 m Brust genannt, auf den verzichtet sie nun aber womöglich.

Bucher freut sich auf Paradestrecke
Nicht so gut lief es hingegen über die 50 Rücken am Vormittag. In den Vorläufen schieden Simon Bucher und Caroline Pilhatsch über 50 Meter Rücken aus. Bucher blieb in 23,55 als 19. um 0,06 Sekunden über seinem OSV-Rekord, den Aufstieg ins Semifinale verpasste der Tiroler um 0,17 Sekunden.
Pilhatsch wurde in 26,81 nur 21., das war für den Aufstieg um 0,27 Sekunden zu langsam. Vor vier Jahren in Hangzhou in China war die Steirerin mit 19 Jahren in 25,99 Sekunden Vizeweltmeisterin im Rückensprint geworden. In Australien ist es ihr auch über 100 Meter Rücken und in der Mixed-Lagen-Staffel nicht gelungen. Bucher hingegen hat seine Hauptstrecke noch vor sich, am Samstag geht er mit Finalambitionen in die Konkurrenz über 100 Meter Delfin.