Im großen Finale setzte sich Prommegger nach einem schlechten Start und einer starken Aufholjagd gegen den Schweizer Dario Caviezel durch. Im kleinen Finale behielt der Italiener Roland Fischnaller gegen seinen Landsmann Maurizio Bormolini die Oberhand. Caviezel hatte im Viertelfinale Olympiasieger Benjamin Karl eliminiert, Fabian Obmann war an Fischnaller gescheitert. Für Alexander Payer war im Achtelfinale Endstation.
„Das war kein guter Start im Finale“, sagte Prommegger nach seinem 22. Weltcup-Sieg in einem Einzel-Rennen, dem ersten im PGS seit Februar 2019. „Heute war es überhaupt sehr herausfordernd. Die Sicht war nicht wirklich gut und in der Qualifikation war ich nur Zwölfter. Und im Finale war Dario eine harte Nuss, ich bin aber in der Spur geblieben und bin jetzt natürlich sehr glücklich.“
Promegger gewinnt Parallel-RTL
Andreas Prommegger gewinnt den Parallel-Riesenslalom in Carezza und beendet damit eine persönlich lange Durststrecke.
Prommegger setzte sich in den K.-o.-Runden gegen den Südkoreaner Sangkyum Kim, den Deutschen Elias Huber und den Südtiroler Roland Fischnaller durch. Im Finale lag der Salzburger, der auf ein neues Board umgestiegen ist, zunächst zurück, drehte im Finish aber auf und fuhr mit einer Zehntelsekunde Vorsprung ins Ziel. „Das war heute eine brutale Challenge. Das ist einer der schwierigsten Hänge auf der Tour, es ist immer extrem dunkel, man hat keinen Kontrast auf der Piste“, sagte der zweifache Weltmeister von 2017.
ÖSV-Damen verpassten Topplätze
Die ÖSV-Damen gingen diesmal leer aus. Als einzige ÖSV-Fahrerin überstand Daniela Ulbing die Qualifikation. Die Olympiazweite und Vorjahressiegerin scheiterte dann im Viertelfinale an der später zweitplatzierten Polin Aleksandra Krol. Der Sieg ging an die Niederländerin Michelle Dekker, Dritte wurde die Schweizerin Ladina Jenny. Sabine Schöffmann und Claudia Riegler scheiterten in der Qualifikation.