Alessandro Haemmerle (AUT)
GEPA/Harald Steiner
Snowboard

ÖSV-Crosser feiern Doppelsieg in Cervinia

Olympiasieger Alessandro Hämmerle und Co. haben am Freitag in Cervinia nach einem verpatzten Weltcup-Auftakt im Snowboardcross zurückgeschlagen. Der Vorarlberger gewann am Fuß des Matterhorns vor dem Niederösterreicher Jakob Dusek. Der Deutsche Martin Nörl wurde Dritter. Drittbester Österreicher wurde Luca Hämmerle als Zwölfter.

Hämmerle kam in den ersten beiden Runden jeweils als Laufzweiter weiter. Nach Rang eins im Semifinale übernahm der Vorarlberger auch im großen Finale nach der Startsektion die Führung und gab die Spitzenposition bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. „Die Freude, mit Jakob auf dem Podium zu stehen, ist natürlich riesig“, sagte Hämmerle, der in der Gesamtwertung 42 Punkte hinter Auftaktsieger und Weltcup-Titelverteidiger Nörl auf Platz zwei liegt.

Als Schlüssel zum Erfolg sah Hämmerle den „Superjob“ der Servicecrew, die während des Rennens noch etwas umgestellt hat. „Es war anders zu fahren als im Training, weil Neuschnee in der Strecke war. Ich bin extrem erleichtert, weil dieser Sieg sehr viel Druck von meinen Schultern nimmt. Es tut einfach gut, etwas in der Tasche zu haben“, sagte Hämmerle, der zum dritten Mal einen österreichischen Doppelerfolg nach 2015 im Montafon und 2018 in La Molina anführte.

Hämmerle in Cervinia

Alessandro Hämmerle gewann in Cervinia vor seinem Landsmann Jakob Dusek. Den Österreichern gelang damit die perfekte Revanche für den verpatzten Auftakt.

Cervinia als guter Boden für Dusek

Für Dusek war es nach dem Sieg im Vorjahr wieder ein Topergebnis in Cervinia. „Ich fühle mich einfach extrem wohl hier. Es war sehr wichtig, dass wir nach dem mäßigen Start in Frankreich mit diesem Ergebnis richtig stark zurückgekommen sind“, sagte Dusek und dachte dabei auch an den Auftakt, als Hämmerle als bester Österreicher 14. geworden war.

„Am Podest zu stehen und die österreichische Hymne zu hören ist immer etwas Besonderes. Jetzt gilt es, gut zu regenerieren und morgen noch einmal voll anzugreifen“, sagte Dusek. Bei den Frauen hatte Olympiateilnehmerin Pia Zerkhold ihr Saisondebüt nach einer Verletzung gegeben, schied als Vierte in ihrem Viertelfinale aber aus und wurde in der Endabrechnung 14.