Lena Kreundl und Bernhard Reitshammer waren über 100-m-Lagen auf den siebenten Rang gekommen. „Es ist ein megageiles Gefühl“, jubelte Bucher über seine Leistung. „Das war echt eine gscheite Bestzeit, die mir da ausgekommen ist. Das Rennen war wirklich gut. Und mit dem sechsten Platz und mit so einer Zeit kann ich echt nur sehr zufrieden sein."
Bucher steigerte sich von 50,06 Sek. im Vorlauf und 49,72 im Semifinale auf die neue OSV-Topmarke. Der ASV-Linz-Athlet war im Juni in Budapest auch auf der Langbahn WM-Sechster über 100-m-Delfin geworden. Über 50-m-Delfin hatte Bucher in Australien WM-Rang elf erreicht. Über die doppelte Distanz fehlten ihm auf den Sieger Chad le Clos (RSA) 0,80 Sek., Silber von Ilya Kharun (CNA) war 0,36 Sek. entfernt. Bronze ging in 49,12 an Marius Kusch (GER).
„Es geht noch besser“
Der Tiroler zog zufrieden Bilanz und gab gleich ein Versprechen für die Zukunft ab: "Die WM ist für mich supergeil gewesen. Aber es geht noch besser, ich habe noch Potenzial. Da kann man sich für die nächsten Jahre noch mehr erwarten.“
OSV-Sportdirektor Walter Bär sprach von einer „aus österreichischer Sicht tollen Veranstaltung. Wir setzen dort nahtlos an, wo wir im Sommer aufgehört haben.“ Auf Medaillen fehle nicht viel. „Wir sind mit unserem jungen und erfolgshungrigen Team auf einem sehr guten und erfolgreichen Weg.“
Österreicher sind „hoch motiviert“
Nach einer Weihnachtspause geht es im Jänner und Februar auf diverse Trainingslager, im März beginnt die Olympiaqualifikationsphase. Der Hauptfokus 2023 gilt den Langbahnweltmeisterschaften von 14. bis 30. Juli in Fukuoka (Japan). Bär ist jedenfalls guten Mutes: „Unsere Mannschaft ist hoch motiviert.“
International war am WM-Schlusstag der neue Weltrekord über 100-m-Delfin der Frauen durch die Kanadierin Margaret MacNiel von 54,05 Sekunden das auffälligste Ergebnis. Über 50-m-Brust setzte sich Ruta Meilutyte in 28,50 Sek. durch, am Vortag im Semifinale hatte die Litauerin den mehr als vier Jahre alten Weltrekord um 0,19 Sek. auf 28,37 gedrückt.