Marco Odermatt bei Abfahrt
GEPA/Mathias Mandl
Ski alpin

Odermatt schlägt in Alta Badia zurück

Nach Rang drei am Sonntag hat Marco Odermatt die Kräfteverhältnisse am Montag im zweiten Riesentorlauf in Alta Badia wieder zurechtgerückt. Der 25-jährige Schweizer verteidigte seine Zwischenführung erfolgreich und feierte seinen insgesamt zehnten RTL-Sieg. Odermatt setzte sich mit einem Vorsprung von 0,20 Sekunden auf den Norweger Henrik Kristoffersen durch. Dritter wurde der Slowene Zan Kranjec.

Aus österreichischer Sicht war erneut Marco Schwarz der beste Läufer. Der 27-jährige Kärntner fiel zwar in der Entscheidung um zwei Plätze zurück, holte aber mit Rang sieben (1,42) erneut ein Spitzenergebnis. „Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden, wäre natürlich gerne auch ganz vorne dabei. Aber mit dem siebenten Platz kann ich leben, die Form passt. Es geht um Kleinigkeiten, war manchmal ein bisschen zu gerade, da braucht man dann auch ein wenig mehr das Vertrauen in sich, dann passt das schon“, sagte Schwarz im ORF-Interview.

Mit Raphael Haaser, der sich im zweiten Lauf um vier Ränge verbesserte, kam als Neunter (2,31) ein zweiter ÖSV-Läufer in die Top Ten. Für Stefan Brennsteiner ging es hingegen um sieben Plätze zurück. Der 31-jährige Salzburger wurde am Ende 16. (3,05), unmittelbar dahinter landete Landsmann Patrick Feurstein (3,39). Roland Leitinger, Fabio Gstrein und Lukas Feurstein qualifizierten sich nicht für die Entscheidung. Manuel Feller war bereits im ersten Lauf ausgeschieden.

Odermatt schlägt in Alta Badia zurück

Beim zweiten Riesentorlauf in Alta Badia hat Marco Odermatt nach dem dritten Platz am Sonntag zurückgeschlagen. Der Schweizer siegt vor dem Norweger Henrik Kristoffersen und jubelt über seinen bereits vierten Erfolg in dieser Saison.

Kristoffersen macht es noch einmal spannend

An der Spitze wurde der Kampf um den Sieg zum Duell. Kristoffersen lag 0,60 Sekunden zurück und legte dem Schweizer mit einem sehr guten Lauf die Latte hoch. Odermatt hatte nach wenigen Metern einen Innenskifehler, büßte bis zur ersten Zwischenzeit nahezu seinen gesamten Vorsprung ein und lag nur noch 0,06 Sekunden voran. Bis ins Ziel konnte der 25-Jährige aber seinem norwegischen Konkurrenten wieder ein paar Hundertstel abnehmen und seinen insgesamt 15 Weltcup-Sieg einfahren.

1. Marco Odermatt (SUI)
2. Henrik Kristoffersen (NOR)
3. Zan Kranjec (SLO)

„Es gibt immer Druck, man will nie verlieren, die anderen geben auch Gas, die größten Verfolger sind am Podest, da muss man immer Gas geben. Dass Henrik so schnell unterwegs war, habe ich nicht mitbekommen“, sagte Odermatt, der im Gesamtweltcup 271 Punkte vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde führt.

Auch im RTL-Weltcup liegt der Schweizer mit 75 Zählern Vorsprung auf Kristoffersen voran. Der Norweger, der bereits am Sonntag Platz zwei belegt hatte, war mit seiner Vorstellung zufrieden. „Ich wollte im zweiten Durchgang drei, vier Zehntel schneller sein als Marco. Oben war es super, nicht ganz sauber, aber schnell. Unten habe ich vielleicht die Geschwindigkeit nicht so sehr mitgenommen. Aber die Ergebnisse passen bislang im Riesentorlauf“, so der 28-Jährige.

Haaser mit bestem RTL-Ergebnis

Sehr zufrieden konnte auch Haaser bilanzieren. Nach drei verpassten zweiten Durchgängen in Serie holte der 25-jährige Tiroler mit Platz neun sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis in einem RTL. Bisher war das Rang 16 ebenfalls in Alta Badia vor einem Jahr. „Es war ein ganz guter Lauf, eine gute Leistung heute. Das tut gut, ich habe im Training immer wieder gesehen, was möglich ist. Heute hat das gut funktioniert. Man ist da, um eine gute Leistung zu bringen, manchmal klappt es besser“, sagte Haaser.

Feller war bereits im ersten Lauf ausgeschieden. Für den Tiroler war bereits nach der ersten Zwischenzeit das Rennen vorbei. Ein Schicksal, das der Routinier mit dem norwegischen Vortagessieger Lucas Braathen teilte. Auch Feller suchte im ORF-Interview keine Ausreden: „Ich habe sehr gut angefangen und sehr gut umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe. In der Passage, wo ich gestern Zeit verloren habe, wollte ich die Schwünge länger ziehen und bin zu sehr auf den Innenski gekommen. Es war halt nicht mein Wochenende.“