Suljovic nimmt Auftakthürde souverän

In der ersten Runde hatte Österreichs Darts-Ass noch ein Freilos, am 28. Dezember steht in der dritten Runde das Duell mit dem Weltranglistendritte Michael van Gerwen bevor. „Michael van Gerwen ist immer der Favorit“, so Suljovic im Interview der Professional Darts Corporation (PDC).

„Ich habe sein Spiel am Mittwoch im Fernsehen gesehen. Der zweite Satz war fantastisch“, analysierte der Wiener und wollte die Partie noch nicht verloren geben. „Ich habe mir mein Bestes für das nächste Spiel aufgehoben. Es ist ein langes Format. Ich hoffe, ich kann ihn unter Druck setzen.“

„Die erste Runde ist immer hart“

„Mighty Mike“, wie der Niederländer genannt wird, hatte am Mittwochabend dominant mit 3:0 gegen Lewy Williams gewonnen und dem jungen Waliser dabei nur ein Leg gelassen. Suljovic, 30. im PDC-Ranking, überließ seinem Gegner aus Belgien, Nummer 57 der Weltrangliste, auch nur vier Legs.

„Die erste Runde ist immer hart“, meinte Suljovic im PDC-Interview nach dem Spiel und meinte damit die Anspannung, unter der er stand. Dabei hatte der Wiener einen guten Beginn und checkte im ersten Leg 82 sicher mit Bullseye und Doppel-16. Das Scoring ließ jedoch im Großen und Ganzen zu wünschen übrig, war allerdings noch immer wesentlich besser als jenes seines Gegners, der zum Auftakt den Kanadier Jeff Smith 3:1 besiegt hatte.

Zitterpartie im zweiten Satz

Auch im zweiten Leg begann der letzte Österreicher im Feld, Landsmann Rowby-John Rodriguez war in der ersten Runde überraschend 2:3 am Philippinen Lourence Ilagan gescheitert, sehr sicher auf die Doppel. Nach kurzen Schwierigkeiten auf die D18 holte er sich mit 3:1 Legs den ersten Satz.

Im zweiten Satz ließ Suljovic die Breackchance zum 2:0 in Legs aus, was einer Vorentscheidung gleichgekommen wäre. Dann benötigte er zwölf Darts für Doppel und gewann schließlich das Duell um „Madhouse“ (Doppel-1), stellte auf 2:2 in Legs, brauchte noch einmal fünf Versuche im fünften Leg, um sich in Sätzen auf ein komfortables 2:0 zu stellen.

Wichtiger Sieg

Auch im dritten Satz machte es Suljovic spannend, aber er holte sich doch noch das erste Leg. Im zweiten Leg verpasste er auf die D20 knapp das Break, startete jedoch in das dritte Leg mit einer 180. Im vierten Leg streute der Wiener seine dritte 180 ein und holte sich damit den entscheidenden Vorteil. Seine ersten Matchdart auf „Tops“ (Doppel-20) verwertete er schließlich souverän.

Der Österreicher, der spielerisch ein schwieriges Jahr hinter sich hat, könnte mit dem Einzug in die dritte Runde auch seinen Platz unter den Top 32 der Weltrangliste, die für die Qualifikation der großen Turniere maßgeblich ist, gesichert haben.

„Es ist sehr hart. Ich gebe mein Bestes“, meinte der Wiener zu seinem Kampf, in der erweiterten Weltspitze zu bleiben. „Es kommen immer mehr junge Spieler nach, die brillant spielen können. Der Druck wird immer größer. Die Top 16 sind mittlerweile schon sehr schwierig zu erreichen.“

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