Ski alpin

Shiffrin auf Kurs zu Semmering-Hattrick

Mikaela Shiffrin hat am Donnerstag den Grundstein zum Siegeshattrick auf dem Semmering gelegt. Nach ihren zwei RTL-Erfolgen markierte die 27-jährige US-Amerikanerin auch im ersten Slalom-Durchgang die Bestzeit. Shiffrin geht mit dem komfortablen Vorsprung von 0,72 Sekunden auf die Schwedin Anna Swenn-Larsson in die Entscheidung (18.30 Uhr, live in ORF1). Dritte ist mit Paula Moltzan eine weitere US-Amerikanerin (0,79).

Bereits 2016 gelang Shiffrin der Hattrick auf dem Semmering. Dass das auch heuer gelingt, steht für die US-Amerikanerin aber noch lange nicht fest. „Ich habe mich wirklich gut gefühlt. Der Lauf war sehr, sehr gut. Es war ein Vergnügen, zu fahren. Der zweite Lauf wird aber schwierig, weil es wellig wird. Das Rennen ist noch lange nicht vorbei“, erklärte die US-Amerikanerin, die nach ihrem 50. Erfolg im Slalom und ihrem 80. Weltcup-Triumph greift, im ORF-Interview.

Für das ÖSV-Team lief auch der Slalom vorerst nicht nach Wunsch. Katharina Truppe, die als Dritte in Killington für den bislang einzigen Podestplatz der rot-weiß-roten Technikerinnen gesorgt hat, belegt als beste Österreicherin mit einem Rückstand von 1,59 Sekunden den neunten Rang. „Es war okay. Ich habe schwer reingefunden, der Mittelteil war in Ordnung. Im zweiten Lauf müssen die Ski runterzeigen und mehr Attacke her. Die Sicherheit ist da“, sagte Truppe.

Nächste Enttäuschung für Liensberger

Für Katharina Liensberger endeten die Heimrennen mit der nächsten Enttäuschung. Nach den RTL-Rängen 13 und 19 war für die 25-Jährige der Slalom bereits nach wenigen Toren vorbei. Liensberger kam zu Sturz, stieg allerdings zurück und fuhr den Lauf fertig. Ab der ersten Zwischenzeit verlor die Vorarlbergerin nur 0,15 Sekunden auf Swenn-Larsson. Mit einem Rückstand von 4,95 Sekunden waren die Top 30 aber außer Reichweite.

„Es hat mich hinten reingedrückt, dann war es ziemlich schnell vorbei. Es ist eine Zeit, in der es nicht leicht von der Hand läuft. Ich werde weitermachen und hoffe, dass es mich stärker macht. Wenn ich stabil bin, dann passieren solche Sachen nicht. Daran arbeite ich jetzt. Es ist eine Herausforderung, die ich annehmen muss und darf. Nachdem ich weitergefahren bin, waren wirklich Schwünge dabei, bei denen ich mich wohlgefühlt habe. Es fehlt die Konstanz“, sagte Liensberger.

Liensberger verpatzt Lauf eins

Ein schwerer Fehler kostete Katharina Liensberger viel Zeit. Am Ende war die Qualifikation für den zweiten Durchgang außer Reichweite.

Neben Truppe schafften noch Kathrina Huber, Franziska Gritsch und Lisa Hörhager die Qualifikation für die Entscheidung. Für das Trio geht es aber wohl nur noch um eine Platzierung in den Top 20. Die Steirerin Huber hat als 20. einen Rückstand von 3,09 Sekunden. Gritsch liegt als 23. bereits 3,23 Sekunden zurück. Hörhager ist 25. (3,34). Marie-Therese Sporer (41./4,35), Valentina Pfurtscheller (46./4,82) und Sophia Waldauf (50./5,41) kamen nicht in die Top 30. Chiara Mair schied aus.