In Florida mussten Brady und Co. wie so oft in dieser Saison einem Rückstand nachlaufen. Nach einem 10:14-Rückstand zur Hälfte der Partie drehte der Super-Bowl-Gewinner von 2020/21 mit einem 20:10 im letzten Abschnitt die Partie. Brady glänzte in dieser Phase und warf für 432 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns zu Mike Evans, der Receiver fing dabei Zuspiele für 63, 57 und 30 Yards. Für Evans waren es die ersten Touchdowns nach einer Durststrecke von drei Monaten.
„Wir haben in dieser Saison viel kämpfen müssen, jetzt sind wir glücklich, dass wir die Division gewonnen haben. Das ist immer hart. NFL-Spiele zu gewinnen ist hart, und wir scheinen immer einen aufregenden Weg zu finden, sie zu gewinnen. Ich wünschte, es wäre nicht immer so aufregend“, sagte Brady, der damit auch in seiner dritten Saison in Tampa Bay mit den Bucs in der Postseason spielt. Überhaupt steht Brady in der 14. Saison in Serie im Play-off.
Green Bay erspielt sich „Finale“
Nach einer ebenfalls schwierigen Saison haben auch die Green Bay Packers nun wieder ihr Schicksal in der eigenen Hand. Das Team um Superstar Aaron Rodgers fertigte die für die Postseason bereits qualifizierten Minnesota Vikings mit 41:17 ab und wäre mit einem Heimsieg gegen die Detroit Lions kommenden Sonntag dabei.

Beim fünften Sieg in Folge brillierte einmal mehr die Verteidigung der Packers, die vor allem Starreceiver Justin Jefferson in Schach und am Ende nur bei 15 Yards hielt. Safety Darnell Savage gelang zudem im ersten Viertel ein Touchdown für 75 Yards nach einer Interception, zuvor hatte Cornerback Keisean Nixon einen Kickoff für 105 Yards in die Endzone getragen und die Packers früh im Spiel auf Kurs gebracht.
Rodgers warf Ende des zweiten Viertels einen Touchdownpass auf Robert Tonyan zur 24:3-Führung, Mitte des Schlussabschnitts lief der 39-jährige Quarterback selbst in die Endzone. Die Lions setzten sich ebenfalls deutlich mit 41:10 gegen die Chicago Bears durch, auch die Seattle Seahawks haben nach einem 23:6 gegen die New York Jets noch Chancen, sich für die Postseason zu qualifizieren.
Giants erstmals seit 2016 wieder dabei
Die Indianapolis Colts kassierten mit dem Österreicher Bernhard Raimann die sechste Niederlage in Serie. Im Auswärtsspiel gegen die New York Giants setzte es ein 10:38. Schon vor dem Spiel hatten die Colts keine Chance mehr auf den Einzug in die Play-offs gehabt, die Giants sind hingegen erstmals seit 2016 wieder dabei. Spielmacher Daniel Jones zeichnete insgesamt für vier Touchdowns verantwortlich. Bei den Colts fungierte Raimann zunächst als Left Tackle von Quarterback Nick Foles und nach dessen Verletzung von Sam Ehlinger.
In der AFC werden die Jacksonville Jaguars und die Tennessee Titans am letzten Hauptrundenspieltag im direkten Duell um den Division-Titel und damit den Playoff-Einzug kämpfen. Auch die New England Patriots, die Miami Dolphins und die Pittsburgh Steelers haben noch Chancen, alle drei Teams weisen eine Bilanz von acht Siegen und acht Niederlagen auf. Die Durststrecke der New York Jets verlängert sich nach der fünften Niederlage in Folge unterdessen auf zumindest 13 Jahre, kein Team wartet in der Liga länger auf eine Teilnahme.
Rekordniederlage für Rams
Eine weitere Pleite kassierten auch die Los Angeles Rams mit dem 10:31 im Stadtduell gegen die Chargers. Für den Titelverteidiger war es die elfte Niederlage, kein regierender Champion hat in der folgenden Saison so oft verloren wie das Team von Headcoach Sean McVay, das lediglich bei fünf vollen Erfolgen hält.