Sara Marita Kramer
IMAGO/Eibner/Memmler
Skispringen

ÖSV für gemeinsames Tournee-Finale 24/25

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) peilt für die Saison 2024/25 eine Vierschanzentournee für die Skispringerinnen an den traditionellen Tournee-Orten Innsbruck und Bischofshofen an. Das Finale sollen dann Springerinnen und Springer gemeinsam in Bischofshofen bestreiten.

„Wir könnten uns durchaus vorstellen, dass in Bischofshofen beide Geschlechter die Finalspringen machen – dass man es nicht gegenläufig macht, sondern eine richtige Inklusion“, sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. „Das wäre für alle das Beste. Dann könnte man es auch gemeinsam vermarkten.“ In Innsbruck plant man ab 2024/25 mit einer Flutlichtanlage, auf diese müsse man laut Stadlober warten.

Eigentlich sollte die Tournee der Frauen im Winter 2023/24 kommen, doch der ÖSV machte im Dezember für diesen Termin einen Rückzug. In der Vergangenheit war das gemeinsame Vorhaben von deutscher Seite gescheitert. „Wir wollen die beste Lösung für die Damen“, betonte Stadlober.

In Deutschland sollen bereits in der kommenden Saison Wettbewerbe der Frauen auf den traditionellen Tournee-Schanzen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen ausgetragen werden, allerdings in umgekehrter Reihenfolge zu den Männer-Bewerben. Am 29. Dezember sollen sich die Frauen in Garmisch-Partenkirchen messen, das Neujahrsspringen ist in Oberstdorf geplant. Die Springen in Villach und Ljubno, die heuer um den Jahreswechsel ausgetragen wurden, sollen laut ÖSV weiterhin stattfinden, allerdings wohl zu einem anderen Zeitpunkt.

Dicke Luft zwischen ÖSV und DSV

Stadlober kündigte an, dass man sich wahrscheinlich im Frühjahr mit Vertretern der Tournee-Orte zusammensetzen wolle, um das weitere Vorgehen zu besprechen. „Wenn alles vorbei ist, werden die Gemüter wieder ruhiger werden und dann wird sich der Herr Hüttel vielleicht auch wieder finden“, sagte Stadlober zu den Diskussionen, die parallel zur derzeitigen Tournee der Männer aufgekommen waren. Der Teammanager des Deutschen Skiverbandes (DSV), Horst Hüttel, hatte zuletzt deutlich seinen Ärger über den weiteren Aufschub der Frauen-Tournee zum Ausdruck gebracht.