Christine Scheyer
GEPA/Mario Buehner
Ski alpin

Scheyer muss Saison vorzeitig beenden

Skirennläuferin Christine Scheyer wird in dieser Weltcup-Saison nicht mehr zum Einsatz kommen und verpasst auch die Weltmeisterschaft in Courchevel/Meribel im Februar. Wie der Österreichische Skiverband am Freitag per Aussendung mitteilte, wird sich die Vorarlbergerin in der kommenden Woche einer Operation an der rechten Schulter unterziehen. Dort hatte sich die Speed-Spezialistin bereits beim Training in Copper Mountain im Herbst einen Riss des Labrums, also der Gelenklippe, zugezogen.

Die Verletzung sei in den vergangenen Wochen konservativ behandelt worden, teilte der Skiverband mit. Die Therapie habe jedoch nicht die erwünschte Wirkung erzielt, im Schultergelenk fehle die nötige Stabilität. Daher habe sich Scheyer zur Operation in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck bei einem Spezialisten entschlossen. Sie fällt somit für die übrige Saison aus.

„Nach dem harmlosen Sturz beim Einfahren habe ich mir nicht gedacht, dass es so schlimm ist und sich so entwickelt. Leider ist es in den letzten Wochen nicht wie erwartet besser geworden, und die Schulter ist einfach zu instabil, um Rennen zu fahren“, erklärte Scheyer. „Natürlich ist das bitter, aber ich blicke positiv nach vorne und konzentriere mich nun auf die Reha und in weiterer Folge auf die Vorbereitung auf die nächste Weltcup-Saison.“

In zwei Abfahrten im Einsatz

Scheyer hatte vor sechs Jahren, im Jänner 2017, in Altenmarkt-Zauchensee in der Abfahrt gewonnen und dabei ihren ersten und bisher einzigen Sieg im Weltcup gefeiert. Der zweite Podestplatz auf der höchsten Wettkampfebene gelang ihr im vergangenen März beim Weltcup-Finale in Courchevel. Auf der diesjährigen WM-Piste der Männer belegte sie Rang zwei. In dieser Saison war Scheyer in Lake Louise und St. Moritz in nur zwei von insgesamt vier Abfahrten im Einsatz. Die 28-Jährige kam als 32. beziehungsweise 36. jeweils nicht in den Bereich für Weltcup-Punkte. Super-G hat sie keinen bestritten.