Österreichs Rodelmannschaft hat am Sonntag ein völlig verpatztes Wochenende beim Weltcup in Sigulda beendet. Lediglich Olympiasieger David Gleirscher und sein Bruder Nico sorgten im Einsitzer-Bewerb am Sonntag mit den Rängen fünf und sechs für Leistungen in Podestnähe. Der Staffel-Bewerb ging wie so vieles davor völlig daneben: Lisa Schulte verzeichnete einen Kippsturz im Finish, Österreich hatte damit keine Chance auf einen abschließenden Podestplatz.
David Gleirscher holt Platz fünf im Einsitzer
Auf Staffel-Weltmeister Österreich lag noch die Hoffnung, beim ersten Teil des Lettland-Trips doch noch einen Top-Drei-Rang des Österreichischen Rodelverbands (ÖRV) zu sehen. Nach dem historischen Weltcup-Auftakt am 4. Dezember in Igls, bei dem Österreich alle acht Rennen gewonnen hatte, ist es nun das erste Wochenende seit langer Zeit gewesen, an dem es nicht einmal einen Stockerlplatz für den ÖRV gegeben hat.
Sturz von Müller verläuft glimpflich
Riesenglück nach einem schlimmen Sturz hatte im Einsitzer Jonas Müller. Sein Schlitten schoss sogar aus der Bahn und war ein Totalschaden – Stahlschiene und Kufe waren in der Mitte auseinandergebrochen. Müller selbst ist aber glimpflich davongekommen. Der Sieg im Einsitzer ging an Lokalmatador Kristers Aparjods vor dem Deutschen Max Langenhan und Weltcup-Leader Dominik Fischnaller (ITA).
Der Weltcup-Tross bleibt in Sigulda, wo am kommenden Wochenende zusätzlich auch EM-Medaillen vergeben werden. Die Gastgeber sind dabei für gleich mehrere Goldmedaillen Favoriten, wenn man die Leistungen dieser Woche ansieht: Siege in beiden Doppelsitzer-Bewerben, im Herren-Einsitzer und der Team-Staffel zeugen davon.
Rodelweltcup in Sigulda
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