Arvid Auner (AUT)
GEPA/Armin Rauthner
Snowboard

ÖSV-Team freut sich auf Bad Gastein

Der Weltcup der Snowboarder startet mit einem Heimspiel für Österreich ins neue Jahr, in Bad Gastein stehen am Dienstag (19.05 Uhr, live in ORF1) ein Parallelslalom und am Mittwoch ein Mixed-Bewerb auf dem Programm. Das ÖSV-Team kehrt mit sehr guten Erinnerungen ins Gasteinertal zurück, hatte es doch im Vorjahr dort richtig abgeräumt.

Die Männer feierten 2022 angeführt von Arvid Auner einen Vierfachsieg, Auner holte mit Julia Dujmovits auch den Team-Bewerb, bei den Frauen gewann Daniela Ulbing. „Ich bin nicht nur wegen meiner zwei Erfolge im Vorjahr gerne hierher zurückgekommen, sondern auch, weil für mich die Rennen in Bad Gastein eine große Faszination ausüben“, sagte Auner.

Nicht nur wegen des Heimvorteils, sondern auch wegen des Einzel-Rennens bei Flutlicht ist Bad Gastein für ihn „ein Highlight in unserem Kalender“. Dieses Jahr sind nach den CoV-Sperren auch wieder Zuschauer dabei. Das ÖSV-Team hat schon einige Trainings auf dem Buchebenhang in den Beinen, die Verhältnisse waren teilweise weich und herausfordernd.

Zuversicht bei Snowboardern

Mit großer Zuversicht startet Österreichs Snowboardteam in den Heimweltcup in Bad Gastein.

Prommegger mit Problemen in der Vorbereitung

Andreas Prommegger musste das Training allerdings dosieren, denn der Weltcup-Führende hatte über Weihnachten eine starke Grippe. „Ich bin sechs Tage mit hohem Fieber im Bett gelegen, das hat mich ziemlich geschwächt. Ich bin erst Anfang vergangener Woche wieder auf dem Board gestanden und habe die Belastung langsam gesteigert. Jetzt bin ich zum Glück wieder auf einem ganz guten Level, dazu wird mir die besondere Atmosphäre in Bad Gastein einen zusätzlichen Push verleihen“, hofft Prommegger, der im Dezember in Carezza mit 42 Jahren seinen 22. Weltcup-Einzel-Sieg gefeiert hat.

Andreas Prommegger (AUT)
GEPA/Armin Rauthner
Prommegger hofft nach seiner Grippe auf einen starken Auftritt beim Heimrennen

Auch Ulbing, die in Bad Gastein schon vier Weltcup-Siege gefeiert hat, war unmittelbar vor Weihnachten gesundheitlich angeschlagen. „Es passt wieder alles, das hat mir auch das Training in der Vorwoche gezeigt“, sagte die Olympiazweite von Peking. Sie kommt freilich auch wegen ihrer Erfolgsbilanz gern nach Bad Gastein. „Ich habe in Bad Gastein nicht nur vier Siege, sondern auch mein Weltcup-Debüt (Jänner 2015, Anm.) gefeiert. Ich fühle mich auf diesem anspruchsvollen Hang sehr wohl, dazu ist die Stimmung bei Flutlicht richtig cool.“

„Das Startstück hat es in sich“

Auch Sabine Schöffmann, die den Saisonauftakt im Parallel-Slalom gewonnen hat, hat hier schon zwei Team-Erfolge mit ihrem Lebensgefährten Alexander Payer sowie drei dritte Plätze im Einzel (2016, 2017, 2019) verbucht. „Vor allem das steile Startstück in Bad Gastein hat es in sich. Nachdem mir der Einstieg in die Slalom-Saison in Winterberg mit einem Sieg perfekt gelungen ist, bin ich auch hier auf ein gutes Ergebnis aus“, sagte Schöffmann.

Mit Martina Ankele, Carmen Kainz, Jessica Pichelkastner und Miriam Weis bei den Frauen sowie Christoph Karner und Julian Treffler bei den Männern sammeln auch sechs Nachwuchsleute Erfahrungen. Für Ankele, Kainz, Pichelkastner und Treffler ist es überhaupt der erste Einsatz im Weltcup.