Bö gewann schließlich 9,9 Sekunden vor seinem Landsmann Vetle Sjaastad Christiansen, der nur einen Fehlschuss verzeichnete. Mit 29,3 Sekunden Rückstand Dritter wurde der in allen 20 Schüssen fehlerfreie Slowene Jakov Fak.
Während des Rennens fiel im Stadion mehrmals der Strom aus. Auch die TV-Übertragung und die Schießstandbeleuchtung waren zwischenzeitlich unterbrochen. Die Zeitnehmung lief aber weiter, wie der Biathlonweltverband (IBU) angab. Nach einem Jurymeeting im Anschluss an das Rennen wurde die Regelgültigkeit der Abwicklung bestätigt.
Bö holt achten Saisonsieg
Im Biathlon-Weltcup dominiert weiter Johannes Thingnes Boe. Der Norweger gewinnt im oberbayrischen Ruhpolding auch über 20 km. Bei den ÖSV-Athleten gibt es mit David Komatz und Simon Eder auf den Plätzen 14 und 15 eine leichte Steigerung.
Komatz und Eder in Top 15
Komatz lag im Ziel als 14. nach einer Strafminute insgesamt mehr als zweieinhalb Minuten hinter dem einmal mehr überragenden Bö, der seinen 60. Weltcup-Sieg holte. Eder landete knapp hinter Komatz auf Platz 15. Der 39-Jährige kassierte zwei Strafminuten, profitierte aber auf der Loipe vom Windschatten des viertplatzierten Norwegers Sturla Holm Laegreid, hinter dem er große Teile der Strecke absolvierte.
Die anderen drei Österreicher landeten im geschlagenen Feld. Harald Lemmerer und Dominic Unterweger belegten die Plätze 61 bzw. 83, Lucas Pitzer wurde mit zehn Strafminuten 94. und Letzter. Felix Leitner war nicht am Start. Der Tiroler versucht, mit einem Trainingsblock wieder besser in Form zu kommen. Als zweiter Bewerb in Ruhpolding steht am Donnerstag das Einzel der Frauen auf dem Programm.