Snowboarderin Anna Gasser
APA/Erwin Scheriau
Big Air

Gasser triumphiert erstmals vor Heimfans

Anna Gasser hat erstmals in ihrer Karriere den Big-Air-Weltcup-Bewerb auf dem Kreischberg für sich entschieden und zugleich den ersten Heimsieg in ihrer Paradedisziplin gefeiert. Die zweifache Olympiasiegerin setzte sich am Samstag mit insgesamt 179,75 Punkten vor Zoi Sadowski Synnott (176,50) durch. Die Neuseeländerin hatte auch bei Olympia in Peking hinter Gasser den zweiten Platz belegt.

Den dritten Platz vor Tausenden Fans in der Steiermark belegte mit 174,50 Punkten die Japanerin Kokomo Murase vor ihrer Landsfrau Miyabi Onitsuka (167,0). Gasser blieb im Finale souverän, schon nach dem zweiten von drei Sprüngen war ihr der Sieg nicht mehr zu nehmen. Der letzte Sprung fiel aus der Wertung, Gasser genoss den Jubel des Publikums.

„Dieser Sieg ist speziell. Ich bin so glücklich, dass ich vor Heimpublikum gewinnen konnte. Das Publikum hat mir Flügel verliehen und mich zum Sieg getragen“, sagte Österreichs dreifache Sportlerin des Jahres im ORF-Interview. „Die Sprünge der anderen Mädchen in der Entscheidung haben mich noch mehr motiviert. Das war eines der besten Finale, an dem ich je teilgenommen habe.“

Heimsieg für Gasser im Big-Air-Weltcup

Anna Gasser hat erstmals in ihrer Karriere den Big-Air-Weltcup-Bewerb auf dem Kreischberg für sich entschieden und zugleich den ersten Heimsieg in ihrer Paradedisziplin gefeiert.

Gasser ist damit bei all ihren nun 16 Weltcup-Auftritten im Big Air auf das Podest gesprungen, auf einen Heimsieg in ihrer Paradedisziplin hatte die 31-jährige Kärntnerin allerdings bis dato gewartet. Davor hatte sie auf dem Kreischberg 2017 nur im Slopestyle einen Weltcup-Bewerb gewonnen. Im Big Air feierte sie ihren insgesamt nun achten Weltcup-Erfolg.

Japaner feiern Dreifachsieg

Bei den Männern setzte sich der Japaner Taiga Hasegawa (186,0) bei seinem Premieren-Weltcup-Sieg vor seinen Landsmännern Ryoma Kimata (182,5) und Kira Kimura (181,75) durch. Die Österreicher hatten die Qualifikation für die Entscheidung beim Heimweltcup verpasst.

Gassers Lebensgefährte Clemens Millauer war in seinen ersten beiden Versuchen zu Sturz gekommen, womit seine Finalchancen dahin waren. Als 16. in seiner Qualigruppe lag er noch drei Plätze vor Weltcup-Debütant Lukas Frischhut.

„Es ist absolut nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe hier ein unglaublich gutes Training gehabt, in dem ich die Sprünge reihenweise gestanden bin. Aber kaum geht der Contest los, stehe ich irgendwie neben mir“, war der 28-Jährige enttäuscht. „Wir haben nur alle zwei Jahre einen Heimweltcup, deshalb wäre ich nur zu gerne im Finale dabei gewesen.“