Biathletin Lisa Theresa Hauser (AUT)
GEPA/Thomas Bachun
Biathlon

Hauser will kleine Lücke schließen

Lisa Hauser will beim Weltcup in Antholz die kleine Lücke zur absoluten Spitze schließen, steht doch danach schon die WM in Oberhof auf dem Programm. Die zweifache Saisonsiegerin verpasste zuletzt in Pokljuka und Ruhpolding zwar die Weltcup-Podestplätze, mit drei Top-Ten-Ergebnissen fehlte aber nicht viel.

In Antholz, wo die Massenstart-Weltmeisterin von 2021 ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hat, gibt es ab Donnerstag in Sprint (14.30 Uhr, live in ORF Sport+) und Verfolgung zwei Chancen auf Spitzenplätze, außerdem steht eine Staffel auf dem Programm.

Bis zur WM hat sich Hauser noch einiges vorgenommen. „Das Schießen im Stehendanschlag muss auf die 90 Prozent zugehen, sonst hat man um die vorderen Plätze nicht viel mitzureden. Auch das Läuferische kann in den zwei Wochen Vorbereitung bis Oberhof noch einmal besser werden“, betonte die im Gesamtweltcup achtplatzierte Vizeweltmeisterin in der Verfolgung. Ihre Teamkolleginnen Tamara Steiner und Anna Juppe zeigten sich zuletzt treffsicher und kamen erstmals unter die besten 25. In der Loipe besteht für sie aber noch großer Aufholbedarf.

Mit Gandler, ohne Leitner und Lemmerer

Die stark in den Weltcup eingestiegene Anna Gandler kehrt in Antholz nach einer Erkältung wieder ins Wettkampfgeschehen zurück. Felix Leitner und Harald Lemmerer fehlen hingegen.

„Leider hatten beide zuletzt mit leichten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, weshalb die Wettkämpfe für sie einfach noch zu früh kommen. Das ist natürlich schade und ein wenig ungünstig, aber wir müssen auf unsere Athleten aufpassen und, auch in Hinblick auf die WM, einfach vorsichtig sein“, betonte ÖSV-Trainer Vegard Bitnes. Leitner hatte nach schwachen Ergebnissen auch schon in Ruhpolding gefehlt, um ein Trainingslager zum Neuaufbau einzulegen.

Höhenlage als besondere Herausforderung

Routinier Simon Eder sorgte in Bayern als Zwölfter im Massenstart-Rennen für das beste Ergebnis bei den Männern in dieser Saison. Daran will man auf 1.600 Meter Seehöhe und bei endlich winterlichen Bedingungen anschließen. „Das Spezielle in Antholz ist definitiv die Höhe, und die dünne Luft macht die Arbeit auf der Loipe und am Schießplatz noch einmal deutlich schwieriger“, erklärte Bitnes.

In den drei Bewerben sind weitere norwegischen Festspiele zu erwarten. Angeführt vom neunfachen Saisonsieger Johannes Thingnes Bö haben die Norweger elf von zwölf Saisonbewerben und alle drei Staffeln gewonnen sowie zahlreiche weitere Stockerlplätze abgeräumt. Im Massenstart von Ruhpolding feierten sie sogar einen Vierfacherfolg.