St. Pöltnerinnen treiben Professionalisierung voran

Serienmeister SKN St. Pölten treibt die Professionalisierung voran. Die Herbstmeisterinnen wollen den Bundesliga-Bereich in eine GmbH ausgliedern. „Wenn wir auch in Zukunft im Konzert der Großen, der Champions League, mitspielen wollen, dann müssen wir jetzt an den verschiedensten Rädchen drehen“, sagte Clubpräsident Wilfried Schmaus. Nach dem „tollen Jahr“ 2022 sei man jedenfalls „so richtig auf den Geschmack gekommen“.

Maria Mikolajova, Mateja Zver und Stefanie Enzinger (St.Poelten)
GEPA/Walter Luger

Mithelfen bei der Weiterentwicklung des Clubs sollen auch Sponsoren und Investoren. „Wir sind ab sofort offen für Beteiligungen interessierter Unternehmen oder Institutionen, die mithelfen wollen, den Frauen-Fußball in Österreich und speziell in St. Pölten nachhaltig voranzutreiben“, erklärte Schmaus. Er kann sich auch eine Beteiligung von mehr als 50 Prozent vorstellen, will den Verein allerdings nicht voll und ganz in die Hände eines Investors übergeben.

St. Pölten gibt seit Jahren den Ton in der heimischen Frauen-Bundesliga an, in der laufenden Saison liegen Kapitänin Jasmin Eder und Co. zur Saisonhalbzeit nach neun Runden ohne Punkteverlust fünf Zähler vor Sturm Graz. Die Rückrunde startet Mitte März. Zuvor steht noch das Cupviertelfinale an, wo am 10. März auswärts Austria Wien der Gegner ist. Bei der Premiere in der Champions-League-Gruppenphase war für die Niederösterreicherinnen im Herbst im Duell mit dem VfL Wolfsburg, der AS Roma und Slavia Prag mit vier Punkten und Rang drei vor den Tschechinnen das Aus gekommen.