„Als Österreicher ist die deutsche Bundesliga für mich natürlich von großem Reiz, viele Landsleute spielen hier“, erklärte Pentz nach seinem Wechsel. „Mit Bayer 04 Leverkusen habe ich nun die Chance, bei einem Top-Vier-Club meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.“ Pentz war im Sommer von der Wiener Austria zu Stade Reims gewechselt, in Frankreich aber nicht glücklich geworden. Nach sieben Ligue-1-Einsätzen zu Saisonbeginn saß Pentz seit September auf der Ersatzbank.
Leverkusen war auf der Torhüterposition zum Handeln gezwungen, weil Ersatzkeeper Andrei Lunjow Rückenprobleme plagen. „Wir mussten auf dieser wichtigen Position eine gute Lösung finden, da Andreis zeitnahe Rückkehr in unseren Kader unklar ist“, sagte Leverkusen-Sportdirektor Simon Rolfes. Um Pentz soll sich der Club vor allem wegen dessen fußballerischer Qualitäten bemüht haben. „Patrick ist fußballerisch stark, mit guten Reflexen ausgestattet und bringt eine Menge Erfahrung und auch Spielpraxis mit“, so Rolfes.
Wechsel in MLS ausgeschlagen
Der vierfache ÖFB-Internationale war zuletzt im September gegen Frankreich (0:2) im Länderspieleinsatz. Der Vertrag von Pentz in Reims wäre noch bis Sommer 2025 gelaufen. Laut APA-Informationen hat der 26-jährige Salzburger einen möglichen Wechsel zu den Colorado Rapids in die US-Profiliga Major League Soccer (MLS) ausgeschlagen und ergriff die Chance, sich in der deutschen Bundesliga beim aktuellen Tabellenachten beweisen zu können, auch wenn vorerst nur als Ersatzmann.
„Ich werde meinen Teil dazu beitragen und hart arbeiten, damit wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und unsere Saisonziele erreichen“, betonte der Salzburger. Leverkusen erhofft sich jedenfalls eine optimale Ergänzung zu Stammgoalie Hradecky. „Wir sind froh über die Gelegenheit, kurzfristig einen ambitionierten Keeper auf hohem Niveau zu bekommen, mit dem wir auch künftig gut aufgestellt sein werden“, sagte Rolfes.