Jubel der Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka (Belarus)
Reuters/Loren Elliott
Australian Open

Sabalenka feiert ersten Major-Triumph

Arina Sabalenka hat die Australian Open und damit erstmals ein Major-Turnier gewonnen. Die 24-Jährige aus Belarus rang am Samstag in Melbourne im hochklassigen Endspiel des mit umgerechnet 49,26 Millionen Euro dotierten Grand-Slam-Events Wimbledon-Siegerin Jelena Rybakina aus Kasachstan nach 2:28 Stunden mit 4:6 6:3 6:4 nieder.

Sabalenka, die ihr erstes Grand-Slam-Finale auch gleich gewann, darf sich über einen Scheck in der Höhe von umgerechnet 1,95 Millionen Euro freuen, Rybakina erhält immerhin auch noch knapp über eine Million. Sabalenka stand schon vor dem Finale in jedem Fall als neue Nummer zwei im WTA-Ranking fest. Rybakina, die auf dem Weg ins Endspiel u. a. Favoritin Iga Swiatek (POL) ausgeschaltet hatte, klettert als erste Kasachin überhaupt auf Platz zehn.

„Es tut mir leid für mein Englisch. Ich zittere noch immer und bin sehr nervös“, sagte die nunmehr zwölffache Turniersiegerin nach ihrem bisher größten sportlichen Tag. „Es ist eine Inspiration, die Trophäe von dir zu bekommen“, meinte Sabalenka, die sich mit dem Titel in Adelaide für Melbourne aufgewärmt hatte, in Richtung Tennislegende Billie Jean King.

Sabalenka feiert ersten Major-Triumph

Arina Sabalenka hat die Australian Open und damit erstmals ein Major-Turnier gewonnen. Die 24-Jährige aus Belarus rang am Samstag in Melbourne Wimbledon-Siegerin Jelena Rybakina aus Kasachstan nach 2:28 Stunden mit 4:6 6:3 6:4 nieder.

Wie üblich bedankte sich Sabalenka auch bei ihrem Team. „Vielleicht das verrückteste Team auf der Tour. Ihr habt euch diese Trophäe verdient, wir sind letztes Jahr durch viele Tiefen gegangen.“ In Richtung Publikum bedankte sich das neue Siegesgesicht auf Major-Ebene für die tolle Atmosphäre. „Ich hoffe, ich kann euch nächstes Jahr vielleicht noch besseres Tennis zeigen“, steckte sie sich nach starker Performance eine hohe Latte.

Aryna Sabalenka (Belarus) umarmt Finalgegnerin Elena Rybakina (Kasachstan)
Reuters/Loren Elliott
Arina Sabalenka (l.) und Jelena Rybakina (r.) waren nur auf dem Platz Gegnerinnen

Sabalenka dreht Match nach Satzrückstand

Den besseren Start hatte Rybakina erwischt, die der Major-Final-Debütantin gleich im dritten Game den Aufschlag abnahm. Doch Sabalenka gelang nach 2:4-Rückstand noch der Ausgleich zum 4:4, ehe sie zum 4:5 neuerlich gebreakt wurde. Rybakina ließ sich die Chance nicht nehmen und servierte zu null zur 1:0-Satzführung aus.

Im zweiten Durchgang führte Sabalenka nach einem Break zum 3:1 rasch mit 4:1. Auch wenn die Weltranglistenfünfte danach drei weitere Breakbälle zum 5:1 sowie auch zwei Satz- und Breakbälle bei 5:2 ausließ, gelang der 24-Jährigen aus Minsk dann zum 6:3 der Satzausgleich.

Zitterpartie bei Matchball

Die Entscheidung musste also im dritten Satz fallen, der bis zum 3:3 ausgeglichen verlief. Allerdings schien Sabalenka entschlossener, die Lautstärkere im Vergleich zur stoisch ruhigen Rybakina war sie ohnehin.

Nach einem vergebenen Breakball zum 3:2 nutzte Sabalenka bei 3:3 dann ihre insgesamt vierte Chance, um der Kasachin den Aufschlag zum 4:3 abzunehmen und dann auf 5:3 zu stellen. Bei 5:4 musste sie nach zwei vergebenen Matchbällen sogar noch einen Breakball abwehren, ehe sie die vierte Chance zum Triumph nutzte.

Dass die Spielerin aus Belarus den bisher größten Erfolg ihrer Karriere unter neutraler Flagge feiern musste, als erste Grand-Slam-Turniersiegerin überhaupt, machte ihr im Moment des Triumphs offenbar nichts aus. „Ich glaube, jeder weiß, dass ich eine Spielerin aus Belarus bin, mehr gibt es nicht zu sagen.“