Lucas Braathen (NOR)
GEPA/Gintare Karpaviciute
Ski alpin

Jungstar Braathen zittert um WM-Start

Die am 6. Februar in Courchevel und Meribel beginnenden alpinen Weltmeisterschaften könnten ohne einen der großen Titelkandidaten im Slalom und Riesentorlauf über die Bühne gehen. Lucas Braathen musste sich nach einer akuten Blinddarmentzündung in Zell am See einer Operation unterziehen. Der Norweger hat nun zwei Wochen Zeit, um für die Technik-Bewerbe bei der WM wieder fit zu werden.

Braathen war Anfang der Woche mit starken Bauchschmerzen ins Spital gebracht worden und wurde dort auch umgehend operiert. Am Donnerstag konnte der 22-Jährige das Krankenhaus zwar bereits wieder verlassen, ein Start beim letzten Slalom vor der WM am Samstag (9.30 bzw. 12.30 Uhr, live in ORF1, Übertragungsbeginn 9.15 Uhr) in Chamonix ist jedoch kein Thema.

„Es waren ein paar harte Tage, nachdem ich überraschend von einer ziemlich starken Infektion meines Blinddarms erfahren habe“, richtete Braathen via Social Media seinen Fans aus. Der Norweger zeigte dabei ein Bild von sich im Spitalsbett sowie Videos, nachdem er von seiner Narkose aufgewacht war und das Spital verlässt. Er sei froh, dass „die Operation gut verlaufen ist“, schrieb Braathen.

Braathen bangt um WM-Teilnahme

Lucas Braathen muss nach einer akuten Blinddarmoperation um seine Teilnahme an der alpinen Ski-WM bangen. Am Donnerstag wurde er aus dem Krankenhaus entlassen und muss sich nun schonen.

WM-Slalom am 19. Februar

Wie lange der Norweger nun tatsächlich pausieren muss, ist offen. Sein großes Ziel sei jedenfalls der Start beim WM-Slalom in etwas über zwei Wochen. „Schlechtes Timing. Die WM ist eines meiner großen Ziele in dieser Saison“, wird Braathen in einer Aussendung des Norwegischen Verbandes zitiert. Großes Ziel sei vor allem der Slalom: „Ich werde alles dafür tun, um am 19. Februar beim Slalomrennen dabei zu sein.“ Zwei Tage davor findet in Courchevel/Meribel auch der Riesentorlauf statt.

Der Norweger gilt in beiden Disziplinen als heißer Medaillenkandidat. Braathen gewann in diesem Winter nicht nur einen der zwei Riesentorläufe in Alta Badia, sondern auch die Slaloms in Val d’Isere und Adelboden. Im Slalom liegt der Jungstar in der Weltcup-Wertung auch vor seinem Landsmann Henrik Kristoffersen und dem Schweizer Daniel Yule in Front.

„Schnelle Erholung, Bruder“

Auf Instagram meldeten sich binnen kurzer Zeit zahlreiche Fans und auch Kollegen mit Genesungswünschen. „Schnelle Erholung, Bruder. Hoffentlich sehen wir dich bei der WM … wäre nicht das Gleiche ohne dich!“, schrieb etwa Österreichs große Medaillenhoffnung Manuel Feller. „Gute Besserung! Hast du während der Operation Schmerzmittel erhalten?“, verwies der Norweger Kjetil Jansrud auf andere Beiträge von Braathen, in denen dieser über die Operation spricht und sich – noch in OP-Kleidung – beim Tanzen zeigt.