Randal Kolo Muani (Eintracht)
IMAGO/Jan Huebner
DFB-Pokal

Frankfurt mit Mühe im Viertelfinale

Eintracht Frankfurt hat die Hürde Darmstadt im DFB-Pokal-Achtelfinale mit etwas Mühe genommen. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner schlug den Spitzenreiter der zweiten deutschen Liga am Dienstagabend mit 4:2 (2:2). Für die Darmstädter traf der Wiener Mathias Honsak im Doppelpack (29., 31.) zum zwischenzeitlichen 2:1. Der Vorjahresfinalist Freiburg rang Sandhausen nach späten Toren mit 2:0 (0:0) nieder.

Honsak, der in dieser Saison lange verletzt ausgefallen war, hatte schon am Wochenende in der Liga zwei Tore erzielt. Neben dem Linksaußen stand mit Emir Karic ein weiterer Österreicher in der Startelf der Gäste. Die Frankfurter gingen im Hessen-Derby vor knapp 50.000 Fans durch Frankreichs Teamstürmer Randal Kolo Muani (6.) früh und verdient in Führung. Die Darmstädter lancierten aber erfolgreich Gegenstöße, die Honsak eiskalt verwertete. Es ging dennoch mit 2:2 in die Pause, da Rafael Borre (44.) für die Frankfurter noch ausgleichen konnte.

Die Eintracht schaffte in der zweiten Halbzeit durch Daichi Kamada (62.) den dritten Treffer. Darmstadt kam noch zu Chancen und traf auch die Stange, ehe erneut Kolo Muani (90.) im Konter die späte Entscheidung gelang. Für die auf Aufstiegskurs liegenden „Lilien“ war es die erste Pflichtspielniederlage seit Juli 2022.

Mathias Honsak (Darmstadt)
IMAGO/Jan Huebner
Der Doppelpack von Mathias Honsak reichte Darmstadt nicht für den Einzug ins Viertelfinale

„Frankfurt hat eine enorme Qualität. Aber wir hatten nichts zu verlieren. In der ersten Halbzeit haben wir gut dagegengehalten, in der zweiten sind wir nicht mehr so in die Zweikämpfe gekommen“, analysierte Honsak. Auf seine Leistung angesprochen, meinte der 26-Jährige: „Ich bin froh, dass es so gut läuft. Ich war lange draußen, es war eine lange Leidenszeit. Aber das ist schon vergessen.“

Freiburg jubelt dank später Tore

Die Freiburger mussten sich bei einem anderen Zweitligisten ebenfalls lange abmühen. Hamadi Al Ghaddioui mit einem Eigentor in der 87. Minute und Nils Petersen (94.) beendeten Sandhausens Traum von einer Überraschung. Bei den Freiburgern spielte Philipp Lienhart in der Abwehr durch, Michael Gregoritsch wurde zehn Minuten vor Schluss ausgewechselt. Beim Tor zum 1:0 nach einem Eckball war Lienhart per Kopf am Ball, der Treffer wurde aber als Eigentor gewertet.

Philipp Lienhart (SC Freiburg)
IMAGO/Jan Huebner
ÖFB-Teamverteidiger Philipp Lienhart war am Führungstreffer der Freiburger nicht unbeteiligt

„Ich weiß es nicht, ich würde das Tor schon nehmen“, meinte der Niederösterreicher. „Am Ende haben wir uns belohnt, und das ist wichtig.“ Sandhausen verzichtete wieder auf Marcel Ritzmaier, der in den Plänen von Trainer Alois Schwartz keine Rolle mehr spielt. Mit dem VfB Stuttgart, RB Leipzig, Bayern München und Union Berlin stehen bereits vier weitere Bundesligisten im Viertelfinale.