Chiara Kreuzer belegte Rang sechs, Jaqueline Seifriedsberger wurde 13. und Julia Mühlbacher 20. Hanna Wiegele kam nicht über Rang 28 hinaus, nicht in den zweiten Durchgang schaffte es Katharina Ellmauer.
Pinkelnig baute mit dem sechsten Saisonerfolg ihren Vorsprung in der Gesamtwertung auf die diesmal viertplatzierte Deutsche Katharina Althaus auf 189 Punkte aus. Der zweite Wettkampf findet am Samstag (9.00 Uhr, live in ORF1, Übertragungsbeginn 8.45 Uhr) statt.
Pinkelnig landet Heimsieg in Hinzenbach
Weltcup-Spitzenreiterin Eva Pinkelnig hat in Hinzenbach auf die Siegerstraße zurückgefunden und einen Heimsieg gelandet. Die Vorarlbergerin gewann am Freitag den ersten von zwei Normalschanzenbewerben in Oberösterreich mit zweimaliger Höchstweite klar vor den Sloweninnen Ema Klinec und Nika Prevc.
„Es ist ein Minicomeback“
„Es ist ein sehr spezieller Sieg mit einer sehr speziellen Geschichte. Es ist ein Minicomeback, mir ging es nicht so gut. Es war viel Medienrummel, Erfolg muss verarbeitet werden. Jetzt genieße ich einmal den Moment und versuche, die alten Knochen für morgen Früh fit zu bekommen“, sagte Pinkelnig, die ihren insgesamt neunten Weltcup-Erfolg und ihren dritten daheim verbuchte, im ORF-Interview.
Vergangenes Wochenende hatte Pinkelnig auf der größten Großschanze in Willingen als Zehnte und 13. nicht ganz vorne mitgemischt. Auf der kleinen Heimschanze war die 34-Jährige nach einer Genussskitour als Ablenkung aber wieder unschlagbar. „Wahnsinn, unglaublich. Ich habe alles super umsetzen können. Es hat perfekt funktioniert“, so Pinkelnig über ihren 14. Podestplatz in der WM-Saison.
Kreuzer, 2020 hier Doppelsiegerin, rutschte nach Zwischenrang drei noch vom Podest. „Ein bisschen schade. Ich hoffe, dass es morgen umgekehrt läuft“, meinte Kreuzer. Drittbeste Österreicherin war Lokalmatadorin Jacqueline Seifriedsberger als 13. Titelverteidiger Sara Marita Kramer war neuerlich nicht am Start, die Salzburgerin wird voraussichtlich erst wieder bei der WM in zwei Wochen einsteigen.
Spurgerät stürzt Schanze hinunter
Unmittelbar vor dem Eröffnungsbewerb sorgte ein glimpflich verlaufener Zwischenfall für Aufsehen. Weil das Zugseil der Spurfräsmaschine aus der Verankerung riss, rutschte das mehrere hundert Kilo schwere Gerät mit hoher Geschwindigkeit über den Anlauf und den Schanzentisch, prallte am Aufsprunghügel auf und kullerte talwärts. Mehrere dort arbeitende Helfer konnten sich in Sicherheit bringen, so blieb es bei großem Sachschaden an dem Gerät und Schreckmomenten bei allen Beteiligten.
Schreckmoment an der Schanze
Bernhard Zauner, der OK-Chef, spricht über den Zwischenfall mit einem Spurgerät.
OK-Chef Bernhard Zauner sprach von einer Verkettung unglücklicher Umstände mit glimpflichem Ausgang und kündigte eine genaue Untersuchung des Vorfalls an. „Wichtig ist, dass niemand verletzt ist“, so Zauner. Der Veranstalter war auch froh, dass die Anlaufspur nicht beschädigt wurde und die Durchführung der Bewerbe nicht gefährdet war. Auch die Springerinnen waren erleichtert, dass niemand zu Schaden kam. „Gott sei Dank ist nichts passiert“, betonte Pinkelnig.