Österreicher bei WM auch individuell ausgezeichnet

Österreichs Weltmeister und Vizeweltmeisterinnen sind am Montag von den Hockeyweltmeisterschaften in Südafrika in die Heimat zurückgekehrt. Neben den beiden Medaillen räumten in Pretoria bei den Individual-Auszeichnungen Fabian Unterkircher als Spieler des Turniers, Michael Körper trotz seines verspäteten WM-Einstiegs als bester Torschütze und Mateusz Szymczyk als bester Torhüter ab. Benjamin Stanzl hatte auch sein persönliches Erfolgserlebnis.

Hallenhockeyweltmeister landen in Schwechat

Der mittlerweile auch als Sportmanager des Verbandes (ÖHV) fungierende rot-weiß-rote Routinier hatte es nach einer Verletzungspause noch rechtzeitig zu den Titelkämpfen geschafft. „Der Weltmeistertitel ist einfach überragend. Es war für mich schon sehr emotional nach dem Finale. Ich war im Dezember noch im Krankenhaus, und es war unsicher, ob ich dabei sein kann“, wurde der 35-Jährige in einer Aussendung zitiert. Die Titelverteidigung wurde am Samstag auf den Tag genau fünf Jahre nach dem Titelgewinn 2018 in Hamburg fixiert.

„Überragend“ für heimisches Hockey

Stanzl hofft nun, dass die Erfolge das Interesse des rot-weiß-roten Nachwuchses ankurbeln. „Für den österreichischen Hockeysport ist es einfach überragend, was da passiert ist. Ich hoffe, es haben viele Kinder zugeschaut, und es hat ihnen Inspiration gegeben. Denn das ist die Basis, und davon lebt ein Sportverband. Ich denke, es wird uns einen neuen Impuls geben.“ Im Dezember hatten sich die ÖHV-Männer EM-Gold gesichert, im Jänner folgten bei beiden Geschlechtern die Junioren-EM-Titel.

„Am Feld haben wir im Sommer die nächste Europameisterschaft. Schauen wir mal, was da möglich ist, denn das ist schon eine andere Sportart, wenn man so will. Aber auch am Feld haben wir große Ziele“, erinnerte Stanzl indirekt auch daran, dass eine Olympiateilnahme seit Langem das ultimative Ziel von ihm, Körper, Unterkircher, Szymczyk und Co. ist. Die ÖHV-Männer sind in der Weltrangliste in der Halle Erster und am Feld auf Platz 18.