„Das Ziel ist es natürlich zu gewinnen. Das ist das, was mich motiviert. Und am Ende den Titel zu holen“, sagte Leclerc nach den ersten Runden in seinem neuen Dienstwagen. In der vergangenen Saison hatte der 25-jährige Monegasse nach einem fast perfekten Start mit zwei Siegen in drei Rennen schnell den Anschluss an Max Verstappen im Red Bull verloren und war mit klarem Rückstand auf den Niederländer Vizeweltmeister geworden.
Nachdem die „Scuderia“ zuletzt ihr Auto nur noch per Videopräsentationen enthüllt hatte, entschied sich das Traditionsteam diesmal wieder für eine Vorstellung vor größerem Publikum.
Ferrari präsentiert neues Auto
Elf Tage nach Weltmeister Red Bull Racing hat am Dienstag auch die Scuderia Ferrari ihren neuen Boliden für die am 5. März beginnende Saison vom Stapel gelassen. Vor Hunderten Fans drehte Charles Leclerc auf der Hausstrecke die ersten Runden im neuen SF23.
Die Fans dankten es dem Rennstall mit großartiger Stimmung. Schon bei der italienischen Nationalhymne machten sich die Tifosi als Chor lautstark bemerkbar. Danach wurden die Piloten mit viel Applaus und Anfeuerungsrufen begrüßt.
Intensive Wochen für Neo-Teamchef
Für den neuen Teamchef Frederic Vasseur war die Präsentation eine Premiere im Amt. Er habe intensive Wochen hinter sich, sagte der Franzose. Zu Jahresbeginn war der 54-Jährige von Alfa Romeo zu Ferrari gewechselt. „Das Wichtigste ist es, Ferrari nach vorn zu bringen“, sagte Vasseur.
Das Team wartet seit Kimi Räikkönens Triumph 2007 auf einen Fahrertitel und hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder durch Pannen und Pech aus dem Rennen um den Titel katapultiert. Den ersten Härtetest absolvieren Ferrari und die anderen neun Teams vom 23. bis 25. Februar bei den Testfahrten in Bahrain. Dort wird am 5. März auch das erste der 23 Saisonrennen 2023 gefahren.