Der Fußballer Christopher Nkunku (Leipzig)
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Champions League

Leipzig fühlt sich für ManCity gerüstet

Obwohl RB Leipzig im Duell gegen Manchester City der klare Außenseiter ist, sind die Sachsen vor dem Duell zuversichtlich. Der Club von Konrad Laimer und Xaver Schlager fühlt sich für das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League vor eigenem Publikum gegen Englands Meister gerüstet, ein Fragezeichen steht jedoch hinter ihrem gerade zurückgekehrten Topscorer Christopher Nkunku. Unterdessen will sich Inter Mailand in der zweiten Mittwoch-Partie daheim gegen Porto eine gute Ausgangsposition für das Retourmatch am 14. März verschaffen.

Leipzig gelang am Samstag mit dem 3:0 in Wolfsburg die Generalprobe, von seinen jüngsten 20 Pflichtspielen hat der deutsche Bundesligist nur eines verloren. Nkunku war nach dreimonatiger Verletzungspause wieder dabei, gegen City wird der Franzose aber zu Beginn nur auf der Bank sitzen. Der 25-Jährige konnte am Dienstag nicht das ganze Abschlusstraining absolvieren. „Christo hat muskulär reagiert auf den Einsatz in Wolfsburg. Wir müssen schauen, wie es ihm geht“, sagte Trainer Marco Rose.

Nkunku hatte wenige Stunden davor noch erklärt, „bereit für das Spiel“ zu sein. Man wolle „Großartiges“ schaffen. Nun ist davon auszugehen, dass der französische Internationale seiner Mannschaft höchstens als Joker helfen kann.

Der Fußballspieler Erling Braut Haaland (Manchester City)
Reuters/Molly Darlington
Torjäger Haaland steht bei Manchester City im Fokus

Auch City muss auf einen ganz wichtigen Spieler verzichten. In der am Dienstag veröffentlichten Kaderliste fehlt Spielmacher Kevin De Bruyne. Der belgische Nationalspieler ist angeschlagen. Nach Einschätzung von Rose ist das ein gravierender Rückschlag für den englischen Meister. „De Bruyne ist bei diesen ganzen Weltklassespielern nochmal Weltklasse-Weltklasse. Über ihn läuft sehr viel“, sagte der 46-Jährige.

ManCity setzt auf Haaland

Manchester City kann aber auf seinen Offensivstar Erling Haaland setzen. „Er ist ein herausragender Stürmer mit fantastischen Fähigkeiten, seine Wucht und tiefen Läufe sind schwer zu verteidigen. Aber es ist zu einfach, sich nur auf Haaland zu fokussieren“, erklärte Kapitän Willi Orban.

Der Norweger hält in dieser Saison bei 32 Pflichtspieltreffern, ging jedoch zuletzt am Samstag beim Auswärts-1:1 gegen Nottingham leer aus. Nach dem überraschenden Stolperer beim Abstiegskandidaten liegen die „Citizens“ in der Premier League nach Verlustpunkten gerechnet schon fünf Zähler hinter Spitzenreiter Arsenal.

ManCity wartet auf CL-Triumph

Die erfolgreiche Titelverteidigung genießt bei der Truppe von Starcoach Josep Guardiola nicht die allerhöchste Priorität, wie Goalie Ederson verriet. „Unser großes Ziel ist der Gewinn der Champions League. In diesem Jahr sind wir ganz sicher in der Lage, das Finale zu erreichen. Wir haben hohe Qualität in der Mannschaft, das sieht man an den vielen Titeln, die wir in den letzten Jahren gewonnen haben“, meinte der Brasilianer.

Guardiola, der neben De Bruyne auf den ebenfalls erkrankten Abwehrspieler Aymeric Laporte verzichten muss, betonte allerdings auch seinen Respekt vor den Leipzigern. „Sie haben eine eigene Kultur mit jungen Spielern, klaren Spielabläufen, sind sehr physisch und im Umschaltspiel kaum aufzuhalten“, sagte der 52-Jährige, dessen Team in der Vorsaison in der Gruppenphase ein Spiel gegen die Sachsen gewann (6:3) und eines verlor (1:2).

Seit Guardiola im Juli 2016 sein Amt bei City angetreten hat, versucht der Spanier vergeblich, die Champions League zu gewinnen. Sein Verein wartet trotz großer finanzieller Unterstützung aus Abu Dhabi weiterhin auf die begehrteste Trophäe im europäischen Club#fußball. Er sei im Laufe der Zeit gelassener geworden, betonte Guardiola. „Wenn meine Karriere morgen zu Ende wäre, wäre ich gesegnet und dankbar für das, was ich mit Barcelona, Bayern und City erreicht habe. Ich hätte nicht mehr verlangen können.“

Inter trifft auf Porto

Zwei ehemalige Champions-League-Gewinner treffen im Mailänder Meazza-Stadion aufeinander. Inter gilt gegen Porto als leichter Favorit, zumal aus den vergangenen 13 Bewerbspartien bei einer Niederlage und zwei Unentschieden gleich zehn Siege herausschauten. Der portugiesische Tabellenzweite wiederum hat seine jüngsten acht Matches für sich entschieden, die bisher letzte Pleite datiert vom 21. Oktober 2022 (0:1 gegen Benfica Lissabon).