LASK-Trainer Dietmar Kuehbauer mit Spielern beim Training
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Bundesliga

Stadionpremiere soll LASK Schub verleihen

Der LASK startet am Freitag (20.30 Uhr) in eine neue Ära. Das Bundesliga-Heimspiel gegen SC Austria Lustenau ist das erste im neuen Linzer Stadion. Ausverkauft wird das Eröffnungsspiel in der Raiffeisen Arena bei einem Fassungsvermögen von 19.080 Zuschauern nicht sein. LASK-Trainer Dietmar Kühbauer erwartet sich aber einen Schub für seine Mannschaft. „Wir haben schon vor, dass wir im ersten Spiel hier einen Dreier einfahren“, betonte der Burgenländer.

Am Mittwoch und Donnerstag absolvierten die Linzer die ersten Trainings in ihrer neuen Heimstätte. „Wenn man die Raiffeisen Arena vor vier Monaten gesehen hat, hätte man sich nicht gedacht, dass wir jetzt diese Möglichkeiten vorfinden“, sagte Kühbauer, der seine Heimspiele als LASK-Trainer bisher allesamt in Pasching bestritten hat. „Das Wichtigste ist, dass wir hier die Punkte genauso holen mit dieser tollen Unterstützung. Und wenn ich nicht mehr da bin, sollen sie die Punkte auch noch holen.“

Die Raiffeisen Arena ist etwas Bleibendes – und laut LASK-Präsident Siegmund Gruber unabdingbar, um mit nationalen Konkurrenten wie Rapid oder Austria Wien wirtschaftlich mithalten zu können. „Wir sind auf Tabellenplatz drei. Den wollen wir festigen und uns unter Umständen auch noch nach vorne orientieren“, sagte der Clubchef. Vier Runden vor Ende des Grunddurchganges beträgt der Rückstand auf den zweitplatzierten Salzburg-Jäger Sturm Graz acht Punkte.

LASK weiht neues Stadion ein

Der LASK bestreitet am Freitag gegen Austria Lustenau sein erstes Heimspiel in der neuen Arena. Die Vorfreude beim ganzen Verein ist nach zwei Jahren Bauzeit groß.

„Brennheiß“ auf Lustenau

Vor dem Gegner im Eröffnungsspiel ist Kühbauer gewarnt. „Lustenau wird nicht einfach herfahren, damit sie das neue Stadion sehen“, erklärte der Ex-Internationale. Im ersten Saisonduell im September war sein Team in Vorarlberg nicht über ein 1:1 hinausgekommen. „Im Herbst haben wir definitiv zwei Punkte liegen gelassen.“ Seine Spieler würden sagen, sie seien „heiß“ oder gar „brennheiß“ darauf, im neuen Stadion zu spielen. „Ich hoffe, dass ich nach dem Spiel nicht brennheiß bin.“

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Raiffeisen Arena, Vogelperspektive
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Linz hat mit der Raiffeisen Arena auf dem Linzer Froschberg wieder ein sportliches Wahrzeichen
Raiffeisen Arena
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Der Nachfolger des Linzer Stadions ist nach zwei Jahren Bauzeit fertig
Raiffeisen Arena, Tribüne und Spielfeld
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In der modernen Arena werden im Meisterschaftsbetrieb 19.080 Fans Platz finden, bei internationalen Spielen sind etwas über 17.000 Sitzplätze verfügbar
Raiffeisen Arena, Getränkestand
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Auch wenn beim Eröffnungsspiel noch nicht alles fertig ist, sitzen die Fans zumindest nicht auf dem Trockenen – die Zapfanlagen sind betriebsbereit
Raiffeisen Arena, Tribüne
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Die Tribüne für den „harten Kern“ der LASK-Fans wird nur im Ligabetrieb über Stehplätze verfügen
Raiffeisen Arena, Innenansicht
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Dank der neuen Arena werden künftig auch wieder Länderspiele in Linz ausgetragen werden können

Wer das erste Ligator in der Raiffeisen Arena schieße, sei ihm egal, „solange wir ein Tor mehr schießen als der Gegner“, sagte Kühbauer. Sein Team ist im Frühjahr in drei Pflichtspielen noch ungeschlagen, hat aber nie mehr als einen Treffer erzielt. Spielmacher Robert Zulj kämpfte zuletzt mit einer Erkrankung, Innenverteidiger Felix Luckeneder verpasst wegen seiner Sperre erstmals in dieser Saison ein Ligaspiel. Dafür könnte Philipp Wiesinger nach seinen Schambeinproblemen ein Comeback geben. „Er ist sicher eine Alternative“, sagte Kühbauer.

Admira-Bundesliga, 19. Runde

Beginn 20.30 Uhr:

LASK – Austria Lustenau

Raiffeisen Arena, SR Lechner

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Kecskes, Renner – Horvath, Jovicic – Goiginger, R. Zulj, Nakamura – M. Ljubicic

Lustenau: Schierl – Hugonet, Maak, Adriel – Anderson, Türkmen, Grabher, Rhein, Guenouche – Fridrikas, Surdanovic

„Freuen uns auf dieses Spiel“

Die Lustenauer können mit Ausnahme des gesperrten Darijo Grujcic und des angeschlagenen Yuliwes Bellache aus dem Vollen schöpfen. „Wir freuen uns alle auf dieses Spiel, weil wir bei der Stadioneröffnung der erste Gast sein dürfen“, erklärte Trainer Markus Mader. „Zudem erwartet uns eine sehr starke Linzer Mannschaft. Wir wissen, was auf uns zukommt, aber wir freuen uns darauf.“

Der LASK hat nur eines seiner vergangenen sieben Ligaspiele verloren (0:1 bei Rapid), Aufsteiger Lustenau auch nur eines der jüngsten sechs – zum Frühjahrsauftakt mit 0:4 in Salzburg. Der Tabellenachte hat nach seinem 1:0-Sieg gegen die Wiener Austria noch Chancen auf die Teilnahme an der Meistergruppe. Nur zwei Zähler fehlen auf Rang sechs. Nach dem Abschlusstraining am Donnerstag erfolgte die Busreise nach Linz.

Für Lustenaus Stefano Surdanovic wird es eine Rückkehr, kickte er doch von 2019 bis 2022 beim LASK-Stadtrivalen Blau-Weiß. „Das Stadion ist topmodern, es wird sicher ein Highlight in dieser Saison“, meinte der Oberösterreicher. „Dafür sind wir ein Leben lang trainieren gegangen, damit wir in solchen Stadien spielen“, ergänzte LASK-Außenverteidiger Rene Renner. Alle Spieler hätten sich nach zuletzt mehr als zwei Jahren in Pasching über die Rückkehr nach Linz gefreut. „Ich glaube, dass wir hier noch richtig viele coole Momente erleben werden.“