Das ursprünglich für 11.00 Uhr angesetzte Rennen war aufgrund einer Nebelbank im Schlussteil der selektiven Strecke zunächst immer wieder verschoben worden, ehe es nach zwei Stunden Warten doch noch nach einem Rennen aussah.
Weil aber ein Vorläufer auf der durch die Sonneneinstrahlung im oberen Bereich aufgeweichten Piste zu Sturz kam, entschied sich die Rennleitung mit Rücksicht auf die Gesundheit der Läuferinnen zur Absage. Die Abfahrt soll nun am Sonntag nachgeholt werden. Der für diesen Tag geplante Super-G muss weichen.
„Die Sicherheit der Damen war nicht mehr gegeben“, sagte Thomas Trinker, der Rennsportleiter der ÖSV-Frauen, nach einer „absolut gerechtfertigten“ Absage des ersten Weltcup-Rennens nach der WM. „Ich verstehe, dass sie so lange zugewartet haben. Sie haben ‚full house‘ und wollten dem Publikum was bieten. Wir hätten uns auch auf ein Rennen gefreut, aber so wie es jetzt ist, passt es“, sagte der Trainer.
Kalte Nacht blieb aus
In der Nacht hatte es geregnet, die von den Veranstaltern erhoffte „klare Nacht“ fand nicht statt. „Die Piste war in der Früh okay, aber auch nicht hart“, so Trinker, der sich immerhin hoffnungsfroh für den zweiten Versuch zeigte: „Der Wetterbericht für morgen ist sehr gut, dann werden wir auch ein lässiges Rennen sehen.“ Der Super-G wird laut seinen Informationen ersatzlos gestrichen, berichtete der Frauen-Chefcoach. „Wir haben keine Zeit mehr.“
Von der Schweiz aus zieht der Weltcup-Tross nach Norwegen weiter, wo in Kvitfjell zwei Super-G und eine Abfahrt ausgetragen werden sollen. Auf der zweitletzten Station der Saison steigt auch die überlegen Führende des Gesamtweltcups, Mikaela Shiffrin, wieder ein. Der US-Star war durch die Absage die einzige „Gewinnerin“ am Samstag.