Die gesundheitlich recht gut durch die Vorbereitung gekommene Stadlober trat eben nicht ganz fit an, erst nach dem Einlaufen entschied sie sich für einen Start. Vor der ersten Abfahrt hatte sie schon davor Respekt: „Wenn du rausstartest und du hast gleich eine Abfahrt, da musst du erst einmal gut runterkommen ohne Sturz. Das ist sicher eine Herausforderung.“
Diese war dann wohl zu groß, den Kontakt zur Spitze verlor die 30-Jährige recht schnell. In Folge hielt sich Stadlober bis zum Skiwechsel knapp außerhalb der Top 20, mit den Skating-Skiern machte sie ein paar Positionen gut. Von den Top Ten war sie aber letztlich doch knapp 40 Sekunden entfernt.
Stadlober angeschlagen ohne Spitzenplatz
Bei der nordischen Ski-WM in Planica hatte Langläuferin Teresa Stadlober am Samstag ihren ersten Auftritt. Gehandicapt von einer Verkühlung war ein Spitzenplatz im Skiathlon allerdings außer Reichweite.
Schlaflose Nacht
„Es ist in der Nacht schon losgegangen, ich habe keine zwei Stunden geschlafen, habe starkes Halsweh gehabt“, erklärte die wegen der Umstände mit der Platzierung zufriedene Stadlober. In der Früh sei es dann ein bisschen besser gewesen. „Bevor wir losgefahren sind, ist es aber noch einmal ärger geworden.“
„Ich habe klassisch sehr gekämpft und bin dann auch gestürzt. Skating war etwas besser. Aber ich hatte heute keinen Punch und keine Körperspannung. Der Sturz hat zum Tag dazu gepasst. Ich war in der Wechselzone kurz davor, es bleiben zu lassen. Weil ich aber nicht gewusst habe, ob ich hier noch ein Rennen laufen werde, habe ich doch weitergemacht. Ich wäre am liebsten im Bett.“ Der Bewerb über 10 km Skating am Dienstag ist für Stadlober kein Thema.

Schwedinnen dominieren erneut
Andersson und Karlsson sorgten nach dem Vierfachsieg im Sprint für den nächsten Triumph von „Sverige“, beide hatte Stadlober als ihre ersten Favoritinnen genannt. Die 25-jährige Andersson krönte sich zur Nachfolgerin der langjährigen Dominatorin Therese Johaug. Die Norwegerin hatte im März ihre Karriere beendet, ist mittlerweile schwanger und bei den Titelkämpfen in Slowenien als Expertin dabei.
Trotz der üblichen Stärke Norwegens ist der dritte Platz von Slind für die 35-Jährige ein Riesenerfolg, es ist ihre erste WM-Medaille.