2018-Olympiasieger David Gleirscher landete auf Rang acht. Der Gesamtweltcup ging erstmals an den Südtiroler Dominik Fischnaller. Langenhan gewann sein sechstes Weltcup-Rennen in Serie. Mit einem Bahnrekord im zweiten Durchgang zog der 24-Jährige noch am zur Halbzeit führenden Kindl vorbei. Der 34-jährige Tiroler fiel nach einem kleinen Fehler auf Platz vier zurück. Im Gesamtweltcup landete der Ex-Weltmeister als bester Österreicher ebenfalls auf Rang vier.
Fischnaller hielt als Tagesfünfter in der Gesamtwertung den deutschen Olympiasieger Felix Loch, der nicht über Rang sieben hinauskam, auf Distanz. Der 30-Jährige ist der erste italienische Gesamtweltcup-Sieger seit Armin Zöggeler 2010/11. Als bisher letzter Österreicher hatte Markus Kleinheinz 2003 zum Saisonende die Trophäe gestemmt.
ÖRV-Herren mit starkem Abschluss
Höchst erfolgreich hat Österreichs Kunstbahn-Rodelteam am Sonntag die Weltcup-Saison beendet. Am letzten Tag in Winterberg gab es zwei Podestplätze im Herren-Einzel und als krönenden Abschluss einen überlegenen Sieg in der Teamstaffel.
Versöhnliches Saisonende
Müller und Nico Gleirscher fuhren beim Finale mit zweit- und drittbester Laufzeit vom sechsten bzw. siebenten Zwischenrang nach vorne. „Es ist ein sehr gelungener Abschluss“, sagte Müller. „Max fährt in einer eigenen Liga, das ist brutal.“ Bei der WM Ende Jänner in Oberhof hatte der Vorarlberger Langenhan allerdings bezwungen.
Nico Gleirscher sprach von einem „versöhnlichen Abschluss einer Saison mit Höhen und Tiefen“. Beim Weltcup-Auftakt Anfang Dezember in Innsbruck-Igls hatte der Tiroler einen ÖRV-Vierfachsieg angeführt. „Das Podest jetzt am Schluss tut der Seele gut.“ Sein Bruder David Gleirscher büßte nach Rang vier nach dem ersten Lauf noch vier Positionen ein.
Überlegener Sieg in der Teamstaffel
In der abschließenden Teamstaffel gab es für Madeleine Egle, Müller und Juri Gatt/Riccardo Schöpf noch den souveränen Sieg vor Deutschland und den USA. Damit waren bei allen Rennen am letzten Weltcup-Wochenende österreichische Rodeln auf dem Podest vertreten. Den Staffel-Weltcup holten sich wie im Vorjahr die Deutschen, Österreich verbesserte sich trotz zweier Ausfälle in Sigulda hinter Lettland noch auf den dritten Endrang.
Der Winter brachte für Österreichs Rodler im Weltcup insgesamt 14 Siege und 37 Podestplätze. „Die Mannschaft hat hier in Winterberg noch einmal im Kollektiv voll abgeliefert“, lobte ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler. „Unterm Strich nehmen wir viele positive Aspekte mit, wissen aber auch, wo es Nachholbedarf gibt.“ Nächste Woche in Igls und Ende März in La Plagne folgen noch Materialtests, ehe nach Ostern der Trainingsbetrieb wieder voll aufgenommen wird.