Jonna Sundling
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Nordische Ski-WM

Team-Sprints fest in Hand der Favoriten

Die Läuferinnen aus Schweden und ihre männlichen Pendants aus Norwegen geben bei der nordischen Ski-WM in Planica in den Loipen weiter den Ton an. Emma Ribom und Jonna Sundling wurden im Team-Sprint der Damen ihrer Favoritenrolle gerecht und bescherten den schwedischen Frauen ebenso die dritte Goldmedaille im dritten Rennen wie Paal Golberg und Johannes Hösflot Kläbo den norwegischen Männern. Apropos Männer: Benjamin Moser und Lukas Mrkonjic gelang immerhin der Einzug ins Finale.

Sundling, die bereits Gold im Einzel-Sprint gewonnen hatte, und ihre Teamkollegin Ribom setzten sich über 6x1,4 km in der freien Technik knapp mit 2,42 Sek. Vorsprung vor den Norwegerinnen Anne Kjersti Kalvaa und Tiril Udnes Weng die Krone auf. Bronze ging an die beiden US-Amerikanerinnen Jessica Diggins und Julia Kern (+5,33 Sek.). Sundling hatte auch 2021 gemeinsam mit Maja Dahlqvist Gold im Team-Sprint gewonnen. Deutschland mit Laura Gimmler und Victoria Carl wurde diesmal Vierter. Im Vorjahr hatte Carl mit Katharina Henning überraschend Olympiagold gewonnen.

Auch bei den Männern behielten die Favoriten letztlich die Oberhand. Golberg und Sprint-Weltmeister Kläbo setzten sich im Finish gegen die Italiener Francesco De Fabiani und Federico Pellegrino durch und verteidigten mit 2,48 Sek. Vorsprung ebenfalls den norwegischen WM-Titel in dieser Disziplin. Für die Italiener war es so wie für die USA bei den Frauen die erste Medaille in Planica. Bronze ging dank Renaud Jay und Richard Jouve an Frankreich (+16,48 Sek.).

Moser/Mrkonjic im Team-Sprint-Finale

Bei der Nordischen Ski-WM in Planica erreichten Benjamin Moser und Lukas Mrkonjic im Langlauf-Team-Sprint am Sonntag den Finallauf. Dort belegten sie den 15. und letzten Platz. Die Goldmedaille bei den Herren ging an Norwegen.

ÖSV-Duo im Finale chancenlos

Moser und Mrkonjic überstanden zwar die Qualifikation erfolgreich, waren im Finale aber chancenlos und kamen als 15. und letztes Paar ins Ziel. Auf die Weltmeister aus Norwegen fehlten dem Duo 1:41,86 Minuten. „Es ist sehr bitter, ich hoffe, ich darf noch ein paar Weltmeisterschaften laufen, daher muss ich in die Zukunft schauen und das Beste daraus machen“, sagte Moser im ORF-Interview.

Auch Mrkonjic, der auch im Einzel in der klassischen Technik als einziger Österreicher die Qualifikation überstanden hatte, zeigte sich nach dem Finale enttäuscht. „Ich glaube, ich habe mich mit meiner Leistung weit unter Wert verkauft. Es ist körperlich überhaupt nicht gegangen. Es war nicht optimal. Das Tempo war gar nicht so hoch, gefühlt eher niedrig. Man sieht, woran man arbeiten muss, und da habe ich sehr, sehr viel aufzuholen“, sagte der Salzburger.

Nordische Ski-WM in Planica

Sonntag:

Team-Sprint Damen (Skating):
1. Emma Ribom / Jonna Sundling SWE 19:40,7
2. Anne Kjersti Kalvaa / Tiril Udnes Weng NOR + 2,42
3. Jessica Diggins / Julia Kern USA 5,33
4. Laura Gimmler / Victoria Carl GER 22,89
5. Anja Weber / Nadine Fähndrich SUI 36,71
6. Jasmi Joensuu / Krista Pärmäkoski FIN 37,93
7. Adela Novakova / Katerina Janatova CZE 58,99
8. Anja Mandeljc / Eva Urevc SLO 1:01,43
9. Weronika Kaleta / Izabela Marcisz POL 1:13,38
10. Federica Sanfilippo / Nicole Monsorno ITA 1:15,93
Team-Sprint Herren (Skating):
1. Paal Golberg / Johannes Hösflot Kläbo NOR 17:28,1
2. Francesco De Fabiani / Federico Pellegrino ITA + 2,48
3. Renaud Jay / Richard Jouve FRA 16,48
4. Antoine Cyr / Graham Ritchie CAN 22,95
5. Calle Halfvarsson / Edvin Anger SWE 29,58
6. James Clugnet / Andrew Young GBR 32,52
7. Friedrich Moch / Janosch Brugger GER 37,54
8. Maciej Starega / Dominik Bury POL 39,70
9. Ludek Seller / Michal Novak CZE 43,16
10. James Clinton Schoonmaker / Ben Ogden USA 44,73
15. Benjamin Moser / Lukas Mrkonjic AUT 1:41,86