Veronika und Elisabeth Aigner
ÖSV
Ski alpin

Aigner-Geschwister räumen in Kitzbühel ab

Österreichs Paraski-Asse haben auch am zweiten Tag der Weltcup-Bewerbe in Kitzbühel zugeschlagen. Bei den sehbehinderten Frauen führte Veronika Aigner am Dienstag – nach ihrem Startverbot am Montag – einen ÖSV-Doppelsieg vor Auftaktsiegerin Elina Stary an. Bei den sehbehinderten Männern feierte Johannes Aigner seinen bereits zwölften Weltcup-Sieg in dieser Saison.

Veronika Aigner, geführt von Schwester Elisabeth, lag bereits nach dem ersten Durchgang voran und ließ Stary letztlich um 22 Hundertstel hinter sich. Platz drei belegte die Britin Menna Fitzpatrick. Barbara Aigner wurde gemeinsam mit Begleitläuferin Klara Sykora im zweiten Durchgang disqualifiziert. Im Gesamtweltcup führt Veronika Aigner mit nun 280 Punkten Vorsprung auf die Italienerin Martina Vozza.

Veronika Aigner, die vom ÖSV für den ersten Bewerb am Montag mit einem Startverbot belegt worden war, fand sich bei der Premiere auf dem Ganslernhang auf Anhieb zurecht. „Das Training auf dem Hang hat mir zwar gefehlt, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Wir sind jetzt umso froher, dass es mit dem Sieg geklappt hat“, sagte Veronika Aigner.

Aigners gewinnen in Kitz

Österreichs Paraski-Asse haben auch am zweiten Tag der Weltcup-Bewerbe in Kitzbühel zugeschlagen. Bei den sehbehinderten Frauen führte Veronika Aigner einen ÖSV-Doppelsieg an. Bei den sehbehinderten Männern feierte Johannes Aigner seinen bereits zwölften Weltcup-Sieg in dieser Saison.

Als Grund für das Startverbot am Montag gab der Verband übrigens an, dass sie und ihr Guide, Schwester Elisabeth, zuletzt viele Trainings verpasst und gegen Teamregeln verstoßen hätten. Die Aigners sahen die Causa etwas anders. „Wir haben nur einen (Trainings-, Anm.) Kurs nicht entgegengenommen, weil ich die Ehre hatte, beim Opernball debütieren zu dürfen“, sagte Elisabeth Aigner.

Zwei Siege für Johannes Aigner

Bruder Johannes Aigner und sein Guide Matteo Fleischmann ließen den britischen Kontrahenten Neil Simpson deutlich hinter sich. Der Franzose Hyacinthe Deleplace sprang als Dritter auf das Podest. Wie seine Schwester Veronika baute auch Johannes Aigner den Vorsprung im Gesamtweltcup aus und liegt nun 130 Zähler vor Deleplace.

Sieger Johannes Aigner mit Guide Matteo Fleischmann
ÖSV
Johannes Aigner (r.) und sein Guide Matteo Fleischmann gewannen beide Weltcup-Bewerbe in Kitzbühel

„Auf diesem Hang zweimal zu gewinnen, das ist eine große Ehre. Die Organisation war wirklich gut, besser als bei der WM. Kitzbühel hat da was Großes aufgezogen“, so Johannes Aigner, der sich „optimistisch für das Saisonfinish“ und den Sieg im Gesamtweltcup gab. Aus ÖSV-Sicht enttäuschend endeten die Kitzbühel-Rennen für die stehenden Männer: Thomas Grochar und Manuel Rachbauer schieden im zweiten Lauf aus, Nico Pajantschitsch schon im ersten.

Im Paraski-Weltcup stehen noch zwei Stationen in Italien auf dem Programm. Von 9. bis 12. März gehen in Sella Nevea zwei Abfahrten und ein Super-G in Szene. Das Weltcup-Finale in Cortina d’Ampezzo mit zwei Riesentorläufen und zwei Slaloms folgt von 14. bis 17. März.