Der 29-Jährige, der zwischenzeitlich deutlich geführt hatte, setzte sich schließlich 5,3 Sekunden vor Amundsen und 24,6 Sekunden vor Holund, der vor zwei Jahren in Oberstdorf vor Krüger und Amundsen gewonnen hatte, durch. Sprint-Doppelweltmeister Kläbo verpasste seine vierte Medaille um 0,9 Sekunden.
Philipp Leodolter, der nach der Erkrankung von Mika Vermeulen als einziger Österreicher am Start war, kam mit mehr als vier Minuten Rückstand nicht über Platz 58 hinaus. Der mit Nummer zwei gestartete Oberösterreicher verpasste die von ihm angestrebten Top 40 bei langsamen Verhältnissen mit etwas Neuschnee klar.
Norwegens Langläufer räumen weiter ab
Die norwegischen Langläufer haben bei der nordischen Ski-WM in Planica am Mittwoch erneut ihre Ausnahmestellung unter Beweis gestellt und einen Vierfachsieg gefeiert. Simen Hegstad Krüger gewann das Skating-Rennen über 15 km vor seinen Landsleuten Harald Östberg Amundsen, Hans Christer Holund und Johannes Hösflot Kläbo. Für Krüger war es der zweite WM-Titel in Slowenien nach jenem im Skiathlon.
Weitere ÖSV-Einsätze offen
„Es war ein sehr hartes Rennen bei langsamen Verhältnissen. Ich habe versucht, es mir gut einzuteilen, aber es war hart. Die dritte Runde war schon ziemlich am Limit", sagte der 25-jährige WM-Debütant im ORF-Interview. "Ich konnte mir von den anderen nicht so viel abschauen, weil ich mit Nummer zwei ins Rennen gegangen bin. Ich habe versucht, mich auf mich zu fokussieren.“
Der über das Wochenende erkrankte Vermeulen entscheidet noch über ein Antreten über 50 km klassisch am Sonntag. Teresa Stadlober, die schon im Skiathlon am Samstag angeschlagen angetreten und dann heimgefahren war, stand am Mittwoch erstmals wieder auf Ski. Die 30-Jährige reist am Donnerstag nach Planica zurück und entscheidet am Freitag, ob sie am Samstag über 30 km startet. Die Erwartungen sind im Fall eines Antretens aber gering.