ÖSV-Springer Stefan Kraft
GEPA/Gintare Karpaviciute
Nordische Ski-WM

ÖSV-Adler hoffen auf erstes Gold

Österreichs Skispringer hoffen am Samstag (16.30 Uhr, live in ORF1) beim Team-Bewerb auf der Großschanze auf die erste Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in Planica. Die amtierenden Olympiasieger sind allerdings nicht die klaren Favoriten, es bahnt sich ein Kampf mit Polen, Slowenien, Norwegen und Deutschland an.

„Wir haben gute Chancen, im Team-Bewerb wird alles noch einmal neu gemischt. Es wird auch das eine Schlacht werden, du kannst von eins bis fünf alles dabei haben", meinte Stefan Kraft zuversichtlich. Der Salzburger hat es noch in der Hand, auch von seiner fünften WM in Folge zumindest eine Medaille mitzunehmen. Die seit Falun 2015 anhaltende Serie an sich sei ihm nicht so wichtig. „Ob Serie hin oder her, ich hätte gerne eine (Medaille, Anm.). Es wird nicht leicht, aber die Chance lebt.“

Die Slowenen mit Weltmeister Timi Zajc, die Polen mit Normalschanzen-Sieger Piotr Zyla, die Deutschen mit u. a. Andreas Wellinger und die Norweger um Weltcup-Leader Halvor Egner Granerud sind stark einzuschätzen. Die Polen sind im Einzel mit ihrem Trio in den Top Ten nun Favorit, das weiß auch Daniel Tschofenig. „Die Goldene wäre ein absoluter Erfolg. Da müsste bei jedem jeder Sprung passen, und ein Quäntchen Glück müsste dabei sein. Auch für eine Medaille müssen wir alle richtig gut springen.“

„Verstecken brauchen wir uns nicht“

Für den Kärntner und seine Teamkollegen ging es am Freitag im Einzel noch um die Qualifikation. Auf der Strecke blieb als 20. Manuel Fettner, der Tiroler ist damit im vierten WM-Bewerb zum dritten Mal Ersatz. Neben Kraft (Einzel-6.) sind Tschofenig (12.), Jan Hörl (14.) und Michael Hayböck (15.) dabei. Hörl zeigte sich motiviert: „Es ist eine weitere Chance zur Medaille, die möchte ich mir nicht entgehen lassen. Verstecken brauchen wir uns nicht.“ Den einzigen Weltcup-Team-Bewerb der Saison gewannen die Österreicher in Zakopane einen Punkt vor den Polen.