Trainer Manfred Schmid
GEPA/Philipp Brem
Bundesliga

WAC setzt auf früheren Austria-Coach

Einen Tag nach der Trennung von Robin Dutt hat der RZ Pellets WAC am Montag einen prominenten Nachfolger als Cheftrainer präsentiert. Manfred Schmid, bis zur Winterpause noch Coach bei Bundesliga-Konkurrent Austria Wien, übernimmt das Ruder in Wolfsberg. „Das erste Ziel muss sein, die Mannschaft zu stabilisieren“, sagte der 52-Jährige, nachdem die Kärntner erstmals den Sprung in die Meistergruppe nicht geschafft hatten.

Das Verpassen der Top Sechs der Admiral Bundesliga war durch die 1:2-Niederlage der Wolfsberger am Samstag gegen TSV Egger Glas Hartberg besiegelt worden. Am Sonntag beendeten die Wolfsberger daher die Zusammenarbeit mit Dutt, der die Mannschaft im Sommer 2021 übernommen hatte. In den jüngsten fünf Pflichtspielen war der WAC viermal als Verlierer vom Platz gegangen. Nun soll mit Schmid das schlingernde Wolfsberger Schiff wieder auf Kurs gebracht werden.

Der neue Trainer zeigte sich in einer ersten Reaktion auf der Homepage des Vereins zuversichtlich, dass die Aufgabe gelingen möge. „Für mich persönlich ist es eine neue, spannende Herausforderung. Ich freue mich darauf, wieder jeden Tag auf dem Platz zu stehen und mit den Spielern zu arbeiten. Allerdings bleibt keine Zeit für große Experimente“, sagte Schmid, „mir ist bewusst, dass der Verein in einer schwierigen Situation steckt, umso wichtiger wird es sein, rasch in die richtige Spur zu finden und zu liefern.“

Die Trainer Robin Dutt und Manfred Schmid
GEPA/Daniel Goetzhaber
Schmid, rechts noch als Austria-Trainer, folgt Dutt beim WAC als Coach nach

„Passt perfekt zu unserer Philosophie“

Auch in der Führungsetage der Lavanttaler zeigte man sich von den Qualitäten des neuen Cheftrainers überzeugt. „Er (Schmid, Anm.) hat bewiesen, dass er junge Spieler entwickeln kann, und daher passt er perfekt zu unserer Philosophie“, zeigte sich WAC-Präsident Dietmar Riegler über seinen neuen Trainer erfreut, „ich bin davon überzeugt, dass er die richtigen Reize setzen wird, um die Mannschaft schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur zu bringen.“

Schmid und die Austria, für die er auch als Spieler 224 Pflichtspiele absolvierte und sieben Tore erzielte, hatten sich in der Winterpause überraschend getrennt, nachdem die Vorstellungen des Managments und des Trainers über die weitere sportliche Zukunft der Mannschaft auseinandergegangen waren. Der Posten bei seinem Stammverein war der erste Schmids als Cheftrainer. Davor war der 52-Jährige als Assistent von Peter Stöger u. a. beim 1. FC Köln und Borussia Dortmund in der deutschen Bundesliga tätig gewesen.