Pogacar schlüpft bei Paris – Nizza ins Gelbe Trikot

Tadej Pogacar hat mit dem Gewinn der vierten Etappe das Gelbe Trikot des Gesamtführenden bei der Radfernfahrt Paris – Nizza übernommen und seine überragende Form unter Beweis gestellt. Der Slowene vom UAE-Team-Emirates verwies im Zielsprint am Mittwoch nach 164,7 Kilometern von Saint-Amand-Montrond zur Bergankunft nach La Loge des Gardes den Franzosen David Gaudu auf Platz zwei. Der zweifache Tour-de-France-Sieger führt nun zehn Sekunden vor Gaudu.

Pogacar übernimmt Führung bei Paris – Nizza

Die Schlussphase bot mit Attacken von Jonas Vingegaard, Pogacar und Gaudu, dem Gesamtersten, -zweiten und -vierten der letztjährigen Tour, viel Spektakel. Gregor Mühlberger (Movistar) belegte als bester Österreicher mit 2:37 Minuten Rückstand Rang 29, Felix Großschartner wurde 38. (+4:22).

„Gelbes Trikot eigentlich nicht mein Ziel“

„Es war heute eigentlich nicht mein Ziel, dass ich das Gelbe Trikot übernehme. Aber dazu sagt man natürlich nicht Nein“, sagte Pogacar im Anschluss an seinen fünften Saisonsieg. Die ersten vier hatte der 24-jährige UAE-Team-Emirates-Profi Mitte Februar bei Jaen Paraiso Interior und der Andalusien-Rundfahrt, die er am Ende auch gewann, eingefahren.

Das fünfte Teilstück des achttägigen Rennens führt am Donnerstag über 212,4 Kilometer von Saint-Symphorien-sur-Coise nach Saint-Paul-Trois-Chateaux. Zu Ende geht die Fernfahrt am Sonntag traditionell in Nizza an der Cote d’Azur.

Kein Führungswechsel bei Tirreno – Adriatico

Beim Etappenrennen Tirreno – Adriatico blieb unterdessen der Italiener Filippo Ganna (Ineos) 28 Sekunden vor dem Deutschen Lennard Kämna (Bora) in Führung. Eine Tempoverschärfung der niederländischen Jumbo-Visma-Mannschaft um den dreifachen Vuelta-Sieger Primoz Roglic sprengte rund elf Kilometer vor dem Ziel kurzzeitig das Feld.

Letztlich wurden die Flüchtigen aber wieder eingeholt, und es kam zum erwartenden Massensprint, den der Belgier Jasper Philipsen gewann. Der Osttiroler Felix Gall (AG2R) kam als 83. mit dem Feld ins Ziel, Bora-Helfer Patrick Gamper gut viereinhalb Minuten später.