Ski alpin

Odermatt im RTL erneut auf Siegeskurs

Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt geht auch im zweiten Riesentorlauf in Kranjska Gora als Führender in den finalen Durchgang (12.30 Uhr, live in ORF1, Übertragungsbeginn 12.10 Uhr). Der Vortagessieger aus der Schweiz war am Sonntag auf dem Podkoren im ersten Lauf 0,28 Sekunden schneller als der Franzose Alexis Pinturault. Auf Rang drei liegt nach der ersten Halbzeit der Norweger Henrik Kristoffersen (+0,47). Somit bilden die Top Drei aktuell ein Spiegelbild des Samstag-Bewerbs. Als bester Österreicher ist Marco Schwarz als Siebenter bereits 1,66 Sek. zurück.

Odermatt stellte bei Kaiserwetter auf dem Podkoren mit seiner Fahrt seine Dominanz im Riesentorlauf erneut unter Beweis und legte den Grundstein für seinen sechsten RTL-Saisonsieg. Der Schweizer war bei einem drehenden Kurs vor allem im Zielhang eine Klasse für sich. „Vom Gefühl war die erste Hälfte etwas verkorkst, dann bin ich aber sehr gut reingekommen. Der Druck ist nicht mehr so groß, das Vertrauen ist da, einfach gut Skifahren, dann passt es“, meinte Odermatt im ORF.

Für den 25-jährigen Gesamtweltcup-Sieger geht es noch um die Kristallkugel in der Disziplinenwertung. Diese könnte er bereits im zweiten Lauf fixieren. Odermatt führt 140 Punkte vor Kristoffersen, nach dem Bewerb in Slowenien steht nur noch ein RTL beim Saisonfinale in Andorra an.

Schwarz zur Halbzeit bester Österreicher

Marco Schwarz liegt nach dem ersten Durchgang als bester Österreicher auf dem siebenten Platz.

Schwarz verhindert Ausfall

Für Schwarz lief es hingegen im ersten Durchgang nicht wie erwünscht. Dem Neunten vom Vortag gelang kein fehlerfreier Lauf und konnte nach einem Innenskifehler einen Ausfall gerade noch verhindern. Der Kärntner geht mit 1,66 Sekunden Rückstand als Siebenter in das Finale. „Man muss ganz sauber über den Außenski fahren, das habe ich wieder nicht gemacht. Im zweiten Durchlauf nehme ich mir vor, dass ich einen guten Zug zusammenbringe und alles reinhaue“, meinte Schwarz anschließend im ORF-TV-Interview.

Stefan Brennsteiner, der am Vortag als Vierter das Podest nur knapp verpasste, rutschte bereits am dritten Tor am Innenski weg und schied nach acht Sekunden aus. „Es war ein klassischer Innenskifehler, einfach ein bisschen verschlampert. Mir fällt dazu eigentlich nicht viel ein, es ist leider sehr bitter“, sagte ein enttäuschter Brennsteiner im ORF.

Österreicher mit großen Rückständen

Die weiteren ÖSV-Läufer dürften mit dem Kampf um die Stockerlplätze nichts zu tun haben. Patrick Feurstein, der im oberen Teil mit der Hand an einem Tor hängen blieb, geht als 14. mit 3,01 Sek. als zweitbester Österreicher in den zweiten Durchgang. Unmittelbar hinter ihm klassierte sich Raphael Haaser (+3,10).

Für Feuerstein geht es auch noch um die Qualifikation für das Weltcup-Finale in Andorra. Derzeit liegt der Vorarlberger in der Disziplinenwertung auf dem 24. Rang, die besten 25 sind qualifiziert. „Der erste Schritt ist schon mal geglückt, darauf kann ich aufbauen. Es hat sich zwar nicht gut angefühlt, weil es ein brutaler Kampf war, aber ich bin sehr zufrieden mit der Platzierung“, sagte Feurstein anschließend.

Für Manuel Feller, der die letzten vier RTL-Bewerbe einen Ausfall verkraften musste, lief es erneut nicht nach Wunsch. Der Tiroler, der mit Problemen im Rücken zu kämpfen hat, kam mit 3,67 Sekunden Rückstand ins Ziel und liegt damit auf dem 22. Rang. Roland Leitinger war als 21. eine Hundertstelsekunde schneller als Feller. Slalom-Spezialist Adrian Pertl schied bei seinem ersten RTL-Einsatz aus, Dominik Raschner verpasste die Qualifikation für den zweiten Durchgang (+5,31).