Nkunku Christopher (Leipzig) im Zweikampf
IMAGO/Laci Perenyi
Champions League

Leipzig plant Coup bei Manchester City

In dieser Woche werden in der UEFA Champions League die vier noch offenen Plätze für das Viertelfinale vergeben. Am Dienstag (21.00 Uhr) will sich RB Leipzig gegen Manchester City eines der Tickets sichern und reist nach dem 1:1 im Leipzig selbstbewusst nach England. „Gegen so ein Topteam geht es um die richtige Balance, sehr, sehr viel Vertrauen, Mut – und unser bestes Spiel dieser Saison würde auch ganz gut passen“, sagte Trainer Marco Rose. Inter Mailand verteidigt bei Porto ein 1:0, Coach Simone Inzaghi ist aber angezählt.

ManCity-Coach Josep Guardiola ist sich bewusst, dass die CL-Ambitionen seines Clubs einmal mehr einem harten Realitätstest unterworfen werden. Daran hänge letztlich auch die Frage, ob seine Ära bei den „Citizens“ als erfolgreiche in die Geschichtsbücher eingehen werde. „Absolut, man wird uns an diesem Bewerb messen“, sagte der Spanier, der seit 2016 an Bord ist und neun nationalen Titeln zum Trotz weiter auf den CL-Triumph wartet.

Aufseiten Citys will man Leipzig um ÖFB-Teamkicker Konrad Laimer und den derzeit verletzten Xaver Schlager nicht unterschätzen. „Wir haben bereits dreimal gegen sie gespielt, wir kennen das Team. Das Level an Energie, Qualität und Intensität ist hoch“, sagte Offensivmann Kevin De Bruyne, der beim Hinspiel erkrankt gefehlt hatte und einst in der deutschen Bundesliga für Werder Bremen und VfL Wolfsburg kickte. „Ich bin mir der Gefahr bewusst, die sie haben.“

Erling Haaland (ManCity) und Josko Gravdiol (Leipzig)
APA/AFP/Ronny Hartmann
Im Hinspiel in Leipzig blieb City-Goalgetter Haaland blass, im Rückspiel möchte der Ex-Salzburger zuschlagen

City mit imposanter Heimserie

Der englische Meister kann sich jedenfalls auf seine Heimstärke verlassen. Seit 23 CL-Partien ist die Guardiola-Elf im eigenen Stadion ungeschlagen. Eine Warnung dürfte aber die zweite Halbzeit in Leipzig gewesen sein, als der deutsche Cupsieger aufdrehte und verdient zum 1:1 ausglich. Und während Leipzig auf einen blendend aufgelegten Emil Forsberg, der in den jüngsten vier Ligaspielen je einmal traf, setzen kann, läuft es bei City-Goalgetter Erling Haaland aktuell nicht mehr ganz so rund.

Guardiola will vom ehemaligen Salzburger trotz dessen bisheriger 34 Saisontore noch mehr sehen. „Es gefällt mir nicht, wenn ein Spieler nur im Strafraum Tore erzielt. Auch abseits des Strafraums, wo er nicht treffen kann, muss er aktiver sein. Er muss in unsere Aktionen involviert sein“, betonte Guardiola, räumte aber auch ein: „Er hat sich verbessert, er kann aber noch besser sein.“

„Wir wissen, was auf uns zukommt“, meinte Leipzig-Coach Rose. Noch nicht richtig fit ist Dani Olmo. „Er ist sicherlich morgen ein Faktor und kann 20 Minuten spielen“, sagte der Ex-Salzburg-Coach. „Trotzdem reden wir hier von einem Champions-League-Achtelfinale, und er ist noch nicht der Dani, wie wir ihn kennen. Dennoch kann er uns morgen bereits helfen.“ Vorsichtig, aber zuversichtlich ist Josko Gvardiol. „Es ist ein schwieriges Spiel, das uns bevorsteht“, sagte der RB-Torschütze aus dem Hinspiel. „Aber es ist weiterhin alles möglich.“

Leipzig plant Coup bei Manchester City

In dieser Woche werden in der UEFA Champions League die vier noch offenen Plätze für das Viertelfinale vergeben. Am Dienstag will sich RB Leipzig gegen Manchester City eines der Tickets sichern und reist nach dem 1:1 im Leipzig selbstbewusst nach England.

Inter-Coach Inzaghi angezählt

Inter reist mit einem 1:0 aus dem Hinspiel im Gepäck zu Porto, Inzaghi bangt um seinen Job. In der italienischen Meisterschaft kassierte man am Wochenende eine 1:2-Niederlage bei Spezia Calcio, es war die zweite in den jüngsten drei Partien. Selbst Platz zwei hinter dem längst enteilten SSC Napoli wackelt. Italiens Medien spekulieren bereits mit einer Ablöse Inzaghis durch den im Herbst bei Chelsea entlassenen Thomas Tuchel.

Lukaku scießt Tor gegen Porto
Reuters/Daniele Mascolo
Lukaku schoss Inter im Hinspiel in Mailand zu einem 1:0-Sieg gegen Porto

Im Heimspiel machten ein spätes Tor von Romelu Lukaku und einige Paraden von Goalie Andra Onana den Unterschied für die Italiener, die seit 2011 nicht mehr ins Viertelfinale vorgestoßen sind. Gegner Porto, Champions-League-Sieger von 2004, würde hingegen bereits zum dritten Mal in den jüngsten fünf Jahren in die Runde der letzten acht einziehen.