Marokko will mit Spanien und Portugal WM 2030

Marokko hat am Dienstag seine gemeinsame Kandidatur mit Spanien und Portugal für die Fußball-WM 2030 verkündet. Bereits vor einigen Wochen wurde die Vierländerbewerbung von Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay eingereicht.

Die Regierungen Bulgariens und Griechenlands hatten bereits 2018 eine gemeinsame Bewerbung mit Rumänien und Serbien angekündigt. Auch Saudi-Arabien hatte zuletzt Interesse bekundet. Die Entscheidung über den Ausrichter der Titelkämpfe in gut sieben Jahren soll im kommenden Jahr fallen.

Der spanische Verband bestätigte die gemeinsame Kandidatur nicht. Der Verband erklärte, die drei Länder würden sich am Mittwoch in Ruanda zusammensetzen, bevor mögliche Veränderungen bei der Bewerbung bekanntgegeben werden sollten.

„Verbindung zwischen Afrika und Europa“

„Diese Kandidatur, die einmalig in der Geschichte des Fußballs ist, ist eine der Verbindungen: zwischen Afrika und Europa, zwischen dem Norden und dem Süden des Mittelmeers und zwischen der afrikanischen und arabischen Welt sowie dem europäischen Mittelmeer-Raum“, erklärte der marokkanische König Mohammed VI. Seine Botschaft wurde bei einem Treffen der afrikanischen Verbände in Kigali vorgelesen. Dort findet am Donnerstag der Kongress des Weltverbands FIFA statt.

Marokko hatte sich auch um die Ausrichtung der WM 2026 beworben, die dann an die USA, Kanada und Mexiko vergeben wurde. Das nordafrikanische Land war in diesem Jahr Gastgeber der Club-WM. Bei der WM in Katar im vergangenen Jahr war Marokko als erstes afrikanisches Team ins Halbfinale eingezogen und hatte dort gegen Frankreich verloren.