Während Schwarz in seinem erst siebenten Weltcup-Super-G über seinen ersten Podestplatz jubelte, freute sich Odermatt über seinen zwölften Saisonsieg und den sechsten im Super-G im achten Bewerb. Im Gesamtweltcup fehlen dem souveränen Leader damit nur mehr 58 Punkte auf die Rekordmarke von Hermann Maier aus dem Jahr 2000.
Den Super-G-Weltcup entschied Odermatt letztlich 228 Punkte vor Kilde für sich. Dritter in der Endabrechnung wurde Vincent Kriechmayr, dem 405 Zähler auf Odermatt fehlten. Der Sieger der finalen Abfahrt am Vortag schied im Super-G nach wenigen Toren aus. Zweitbester Österreicher wurde Raphael Haaser als Neunter (+1,02), den 14. Platz belegte Daniel Hemetsberger (1,43), Stefan Babinsky wurde 19. (2,15).
1. Marco Odermatt (SUI)
2. Marco Schwarz (AUT)
3. Aleksander A. Kilde (NOR)
Schwarz „megahappy“
Schwarz hatte die Startnummer fünf bei weichen Pistenbedingungen zu seinem Vorteil genutzt und bilanzierte danach zufrieden. „Mir ist ein ganz guter Lauf gelungen. Die Leistung war in Ordnung“, sagte der Kärntner, um Odermatt zu gratulieren: „Er hat die Super-G-Saison eindeutig dominiert. Von dem her ist es keine Schande hinter ihm zu sein. Ich bin megahappy.“
Odermatt sagte im ORF-Interview: „Ich habe es einfach laufen gelassen und wollte nochmals eine Antwort geben auf das nicht so gute Rennen gestern (15. in der Abfahrt, Anm.). Das hat perfekt funktioniert. Die letzte Rennspannung war heute offensichtlich wieder besser. Super-G ist schon meine bessere Disziplin, das ist klar. Ich war wieder am Limit, glaube ich. Zwei-, dreimal ist es sehr knapp geworden – so muss es im Super-G sein. Ich bin sehr glücklich.“
Am Freitag (12.00 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) steht beim Weltcup-Finale in Andorra der Mixed-Team-Bewerb auf dem Programm. Die einzige noch vakante Kristallkugel bei den Herren wird am Sonntag (10.30 bzw. 13.30 Uhr, live in ORF1) im abschließenden Slalom vergeben. Im Riesentorlauf am Samstag (09.00 bzw. 12.00 Uhr, live in ORF1) würde Odermatt schon Platz drei für den Maier-Rekord reichen.