In Innsbruck finden wie geplant zwei Vorrundengruppen statt. Budapest zieht sich komplett aus der EM zurück. Die ostungarische Stadt Debrecen richtet bei den Titelkämpfen vom 28. November bis 15. Dezember nun zwei Vorrundengruppen sowie eine Hauptrundengruppe aus. In der Schweiz werden wie ursprünglich vorgesehen zwei Vorrundengruppen in Basel ausgespielt.
Von ungarischer Seite war der teilweise Rückzug mit zu hohen Kosten begründet worden. Für Budapest springen nun Wien sowie Debrecen, das eine zusätzliche Vorrunde übernimmt, ein. Sportminister Werner Kogler (Grüne) habe nach eigenen Angaben keine Sekunde gezögert, Österreich vom Neben- zum Hauptschauplatz der EM zu machen. „Weil es hervorragend zum Frauen-Schwerpunkt in unserem Förderbudget passt“, wird der Vizekanzler in einer Aussendung zitiert.

„Gute Lösung“ erarbeitet
Möglich gemacht wird der Wechsel nach Wien durch Förderzusagen des Sportministeriums und der Stadt Wien. ÖHB-Präsident Markus Plazer sprach von einer „guten Lösung“, die gemeinsam mit der Schweiz, Ungarn und dem Europäischen Verband (EHF) erarbeitet worden sei. „Wir betrachten dies als große Chance für den Frauen-Handball in Österreich“, so Plazer. Die ÖHB-Frauen werden in Innsbruck stationiert sein, wo auch das deutsche Team erwartet wird, sollte es sich qualifizieren.
Die Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM findet am 20. April in Zürich statt. Parallel dazu bestreiten die drei Gastgebernationen gemeinsam mit Titelverteidiger Norwegen den EHF Euro Cup. Die ersten beiden Spieltage finden Mitte Oktober statt.