Granit Xhaka (Arsenal)
AP/Ian Walton
Europa League

Arsenal muss vorzeitig die Segel streichen

Der englische Tabellenführer Arsenal hat am Donnerstag das Viertelfinale der UEFA Europa League verpasst. Die Londoner scheiterten vor eigenem Publikum nach Elfmeterschießen an Sporting Lissabon. Als einziger Spieler vergab Gabriel Martinelli vom Punkt, nach 90 bzw. 120 Minuten war es 1:1 gestanden. Das Hinspiel in Portugal hatte mit 2:2 geendet.

Arsenal war im Rückspiel in der ersten Halbzeit die bessere Elf, Kapitän Granit Xhaka (19.) brachte die Gunners voran, nachdem Martinelli noch am Torhüter gescheitert war. Nach Seitenwechsel änderte sich jedoch das Bild. Sporting setzte Arsenal zu und verschaffte sich Vorteile.

Eine misslungene Aktion von Xhaka und Jorginho bescherte Pedro Goncalves (62.) den Ball. Der Mittelfeldmann machte noch einige Schritte in die gegnerische Spielhälfte und überhob Arsenals Schlussmann Aaron Ramsdale schließlich aus über 40 Metern.

Arsenal scheitert an Sporting Lissabon

In England ist Arsenal die Mannschaft der Saison und auf dem besten Weg zum Meistertitel. In der Europa League war für die Nordlondoner allerdings im Achtelfinale gegen Sporting Lissabon Schluss.

Sportings englischer Stürmer Marcus Edwards hätte die Partie auf den Kopf stellen können, traf aber alleine vor Ramsdale nur das Kinn des Torhüters (73.). In der Verlängerung klopfte Arsenals Leandro Trossard an der Stange an (97.), Sporting-Goalie Adan parierte zweimal stark gegen Gabriel (117., 118.). Doch Arsenals Powerplay blieb unbelohnt: Im Elferschießen scheiterte Martinelli als einziger Spieler.

Christopher Trimmel zog mit Union Berlin nach einem 0:3 in Brüssel gegen den belgischen Vizemeister Union Saint-Gilloise deutlich den Kürzeren. Bayer Leverkusen gewann mit Ersatzkeeper Patrick Pentz unterdessen bei Ferencvaros Budapest mit 2:0 und kam insgesamt mit 4:0 weiter. Die AS Roma verteidigte den 2:0-Vorsprung gegen Real Sociedad erfolgreich, die Retourpartie im Baskenland endete torlos.

Union Berlin scheitert klar, Roma verteidigt Vorsprung

Trimmel sah in Brüssel, wie die Hausherren einen harschen Patzer in der Berliner Hintermannschaft durch Teddy Teuma (18.) erfolgreich ausnutzten. Der Bundesligist vermochte anders als beim 3:3 im Hinspiel nicht mehr zu kontern.

Union-Duell an Saint-Gilloise

Im Union-Duell zwischen Union Saint-Gilloise und Union Berlin trafen nach dem 3:3 in Berlin im Rückspiel nur die Belgier wieder dreimal. Die deutsche Überraschungsmannschaft der Saison ging diesmal leer aus.

Die erste Viertelfinal-Teilnahme der Berliner war spätestens nach dem 2:0 der belgischen Union durch Lazare Amani (63.) außer Reichweite. Trimmel kam eine Viertelstunde vor Schluss auf das Feld. Leverkusen erlebte in Budapest einen Traumstart, Moussa Diaby baute in Minute drei den Zwischenstand auf insgesamt 3:0 aus. Im Finish machte Amine Adli (81.) alles klar.

Amani Lazare (Union St-Gilloise) jubelt mit seinen Mitspielern
IMAGO/Panoramic International/Vincent Kalut
Union Berlin musste sich Saint-Gilloise letztlich klar geschlagen geben

Die AS Roma verteidigte in San Sebastian in einem kampfbetonten Spiel den Zweitorevorsprung erfolgreich. Die Elf von Jose Mourinho machte gegen die Spanier hinten dicht und setzte vorne Nadelstiche. In der zweiten Halbzeit hämmerte Real Sociedads Mikel Oyarzabal den Ball an die Lattenunterkante und ließ damit die Chance auf eine spannende Schlussphase liegen.

Roma reicht torloses Remis bei Real Sociedad

Keine Tore in San Sebastian: Real Sociedad verabschiedete sich mit einem 0:0 gegen die AS Roma aus dem europäischen Fußball. Die Römer sind nach dem 2:0 im Hinspiel im Viertelfinale.

Aus für Lazio und Villarreal in Conference League

In der Conference League kam für Lazio Rom nach einem 1:2 bei Alkmaar das Aus. Die Niederländer hatten bereits das Hinspiel 2:1 gewonnen. Villarreal musste sich nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Anderlecht verabschieden. Aus Europas fünf Topligen sind noch West Ham United, Fiorentina und Nizza dabei. In der Runde der besten acht Mannschaften stehen außerdem noch Lech Posen, KAA Gent und der FC Basel, der gegen Slovan Bratislava nach einem 4:1 im Elfmeterschießen den Aufstieg fixierte. Den Schweizern war in der Slowakei erst in der 93. Minute der Ausgleich zum 2:2 gelungen.