Trainer Miroslav Klose
GEPA/Wolfgang Jannach
Bundesliga

Ära Klose bei Altach schon wieder vorbei

Nach nur 24 Pflichtspielen ist die Ära von Miroslav Klose als Trainer von Cashpoint SCR Altach am Montag zu Ende gegangen. Wie das Tabellenschlusslicht der Admiral Bundesliga bekanntgab, werde der langjährige deutsche Nationalspieler und WM-Rekordtorschütze „per sofort von seinen Aufgaben entbunden“.

Als Nachfolger wurde am Dienstag Klaus Schmidt präsentiert. Der 51-Jährige war bereits in der Saison 2017/18 Altach-Trainer. Noch am Sonntag hatte Klose nach dem überraschenden 1:1 bei Leader Red Bull Salzburg Optimismus versprüht. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Sie hat in allen Belangen geliefert, und deshalb muss ich ihr ein Riesenkompliment aussprechen“, hatte der Deutsche noch nach dem Spiel gelobt.

Der Punktegewinn hat die Verantwortlichen in Altach aber scheinbar nicht überzeugt. „Im Zuge unserer Analyse sind wir zur Entscheidung gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um unser Ziel Klassenerhalt, dem wir alles andere unterordnen, zu erreichen“, stellte Sportdirektor Georg Festetics fest. Auch Assistent Slaven Skeledzic, der im Sommer 2022 gemeinsam mit Klose nach Altach gekommen war, wird freigestellt.

Ära Klose bei Altach wieder vorbei

Nach nur 24 Pflichtspielen ist die Ära von Miroslav Klose als Trainer von Cashpoint SCR Altach am Montag zu Ende gegangen. Wie das Tabellenschlusslicht der Admiral Bundesliga bekanntgab, werde der langjährige deutsche Nationalspieler und WM-Rekordtorschütze „per sofort von seinen Aufgaben entbunden“.

Trainerwechsel schmerzt „immer enorm“

„Ich möchte mich bei Miro und seinem Kotrainer Slaven Skeledzic für die geleistete Arbeit bedanken. Auch wenn ein Trainerwechsel immer enorm schmerzt, steht über allem, dass der SCR Altach auch in der Saison 2023/24 in der Bundesliga vertreten ist“, sagte Geschäftsführer Christoph Längle. Klose habe vom ersten bis zum letzten Tag alles gegeben. „Es war eine riesige Erfahrung, ihn als Trainer und vor allem Menschen in Altach erlebt zu haben“, meinte Längle.

Nach der letzten Grunddurchgangsrunde am Sonntag und der folgenden Punkteteilung nehmen die Vorarlberger den Kampf gegen den Abstieg in der Qualifikationsgruppe mit acht Punkten von ganz hinten in Angriff. Davor liegen Ried, Hartberg (je 9) und der WAC (10) zumindest in unmittelbarer Reichweite.

Kloses Verpflichtung im Juni des Vorjahres hatte für viel Aufsehen gesorgt. Nach Stationen bei Bayern Münchens U17 und als Trainerassistent der Bayern-Profis war der 44-Jährige im Ländle erstmals als Chefcoach im Männer-Bereich tätig. „Es war einfach von Anfang an genau dieses positive Gefühl, das ich haben muss, dass ich hier genau richtig bin“, hatte Klose bei seinem Amtsantritt erklärt.

Letzter Altach-Sieg am 23. Oktober

Neun Monate später sind nach vier Siegen und 15 Niederlagen in 22 Ligapartien davon wohl nur noch Spurenelemente vorhanden. Der bisher letzte volle Erfolg datiert vom 23. Oktober, in den jüngsten neun Partien seitdem holte man lediglich drei Punkte. Der jüngste davon gelang am Sonntag in Salzburg. Doch das Lebenszeichen einer offensichtlich intakten und sichtlich engagierten Mannschaft in Salzburg war offenbar nicht genug.