Die österreichische Eiskunstläuferin Olga Mikutina
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Eiskunstlauf

Mikutina setzt sich ambitioniertes WM-Ziel

Olga Mikutina hat nach dem vierten Platz im EM-Kurzprogramm im Jänner in Espoo/Finnland Lust auf mehr bekommen. Die 19-jährige Eiskunstläuferin fiel dann zwar wegen einer verpatzten Kürleistung noch auf den zwölften Endrang zurück, ihren Maßstab für die bevorstehenden Weltmeisterschaften setzt sie aber eindeutig höher an. „Mein Traum wäre es, in die Top Fünf zu kommen“, sagte Mikutina vor ihrem Antreten in Saitama.

„Die nicht so gelungene Kür bei der EM konnte ich relativ schnell verdauen“, erklärte die 19-Jährige, die im vergangenen Jahr bei der WM in Stockholm auf dem achten Platz landete. „Solche Fehler passieren, und man soll daraus etwas lernen.“ Das habe sie mit ihrer Trainerin Elena Romanowa auch gemacht. „Nach der EM wussten wir, woran noch mehr gearbeitet werden muss. Ich bin die Kür jeden Tag gelaufen und fühle mich nun viel sicherer darin“, meinte Österreichs einzige Starterin bei den Damen.

Zudem habe sie Extraschichten mit ihrem Choreografen Rostislaw Sinizyn eingeschoben. „Er hat mir Tipps gegeben, was ich mir während meines Tanzes vorstellen und woran ich denken soll.“ Mikutina freut sich vor allem auch auf die Eiskunstlaufatmosphäre in Japan: „Ich habe gehört, dass etwa 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer da sein werden.“ Die Favoritinnen auf den WM-Titel sind die japanische Titelverteidigerin Kaori Sakamoto sowie Vizeweltmeisterin Loena Hendrickx aus Belgien und Europameisterin Anastasia Gubanova aus Georgien. Das Kurzprogramm der Damen steht am Mittwoch an, die Kür folgt am Freitag.

Dritte WM-Teilnahme für Zandron

Maurizio Zandron bestreitet in Japan seine dritte WM. Der 30-jährige gebürtige Italiener, der seit 2018 für Österreich startet, belegte bei den beiden vorherigen Titelkämpfen die Plätze 29 und 17. Bei der EM in diesem Jahr landete er auf dem elften Rang, weshalb am Donnerstag im Kurzprogramm die Qualifikation für die WM-Kür am Samstag ein zu niedriges Ziel ist. Die jeweils 24 Besten des Kurzprogramms qualifizieren sich für die abschließende Kür.

Der österreichische Eiskunstläufer Maurizio Zandron
GEPA/Walter Luger
Zandron ist nach seinem elften Platz bei der EM motiviert für die Weltmeisterschaft

Favorit auf WM-Gold ist Titelverteidiger Shoma Uno, der vor Heimpublikum antreten wird. Als ernster Herausforderer gilt Ilia Malinin, der 18-jährige US-Amerikaner hat in dieser Saison als Erster in einem Wettkampf einen Vierfach-Axel gestanden.

Zu einem japanischen Erfolg könnte es auch im Paarlauf kommen, Riku Miura/Ryuichi Kihara haben ihre US-Kontrahenten Alexa Knierim/Brandon Frazier zuletzt beim Grand-Prix-Finale besiegt. Ein nordamerikanisches Duell zeichnet sich im Eistanz ab. Die Kanadier Piper Gilles/Paul Poirier haben die erste Saisonhälfte dominiert, nach einer Blinddarmoperation von Gilles hat aber das US-Duo Madison Chock/Evan Bates etwas Oberwasser bekommen. Russen und Belarussen ist die Teilnahme an den Titelkämpfen erneut nicht gestattet.