Die Südtiroler verhinderten damit ein rein österreichisches Halbfinale und kämpfen nun gegen die spusu Vienna Capitals um den Einzug ins Endspiel. Das zweite, ebenfalls am Freitag startende Semifinale bestreiten Meister Red Bull Salzburg und der KAC.
Die Salzburger hatten sich im Viertelfinale wie im Finale 2021/22 gegen Fehervar glatt mit 4:0 durchgesetzt, die Klagenfurter hatten das Duell der Kärntner Erzrivalen gegen den VSV mit 4:1 für sich entschieden. Die Capitals hatten die Innsbruck Haie mit 4:2 aus dem Bewerb geworfen.
Schnelle Tore in regulärer Spielzeit und Overtime
Die Black Wings starteten in der Eiswelle von Bozen nur 23 Sekunden nach Beginn mit dem Distanztreffer durch Logan Roe perfekt und hätten in einer ziemlich flotten Partie sogar noch nachlegen können.
Auch die Hausherren fanden Möglichkeiten vor, belohnten sich aber erst gegen Ende des zweiten Drittels dank Luca Frigo (38.) in Unterzahl mit dem Ausgleich. Linz fand nur 34 Sekunden danach die perfekte Antwort durch ein Powerplay-Tor von Andreas Kristler.
Wieder benötigten die Foxes eine Weile, um zurückzuschlagen. Dustin Gazley brachte sein Team mit dem 2:2 in der 55. Minute in die Verlängerung und wurde dort nach nur 44 Sekunden mit dem Siegestreffer zum Matchwinner.
„Großartige Serie“
„Es war eine großartige Serie, und wir sind jetzt im Halbfinale. Die Fans haben uns sehr unterstützt. Der Sieg im siebenten Spiel in der Overtime gibt unserer Mannschaft einen großen Push“, jubelte Matchwinner Gazley.
Die Linzer nahmen das Aus gefasst. „Wir waren in jeder Partie der Underdog – und obwohl es vor dem Match 3:3 gestanden ist, hat uns keiner etwas zugetraut. Das letzte Mal ist es in der Overtime gutgegangen, diesmal nicht“, sagte Stürmer Stefan Gaffal. „Wir haben nicht bekommen, was wir uns gewünscht haben, aber das Team kann stolz sein“, meinte Black-Wings-Coach Philipp Lukas.
Win2day ICE Hockey League, Viertelfinale
Dienstag:
Bozen – Linz 3:2 n. V.
(0:1 1:1 1:0/1:0)
Tore: Frigo (38./SH), Gazley (55., 61.) bzw. Roe (1.), Kristler (39./PP)
Strafminuten: 6 bzw. 8
Endstand in der „Best of seven“-Serie: 4:3