Den Tagessieg sicherte sich einmal mehr Weltmeister Jarl Magnus Riiber, der sich im Zielsprint vor dem Esten Kristjan Ilves durchsetzte. Für Oftebro war der dritte Platz zu wenig, um die Entscheidung im Weltcup auf den letzten Saisonbewerb am Sonntag zu vertagen. Stefan Rettenegger wurde als bester Österreicher Achter. Lamparter startete nach Platz 24 im Springen bei schlechten Windverhältnissen im 10-km-Langlauf eine Aufholjagd und verbesserte sich um letztlich 13 Plätze.
„Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen, der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere“, jubelte Lamparter im ORF-Interview in Lahti. „Nach Seefeld (Sieg beim Nordic Combined Triple, Anm.) habe ich gewusst, Jarl (Riiber, Anm.) lässt aus, mit den anderen bin ich konkurrenzfähig, da wollte ich die große Kugel holen. Es ging Schritt für Schritt, und jetzt ist es so so weit, ein Wahnsinn. Die Saison hatte Höhen und Tiefen, heute war es nach dem Sprung ein cooles Rennen, ich hab den Kopf runtergegeben und bin gelaufen.“
Lamparter erobert Gesamtweltcup
Johannes Lamparter hat sich am Samstag als dritter Österreicher nach Klaus Sulzenbacher und Felix Gottwald den Gesamtweltcup der Nordischen Kombinierer gesichert.
Auch Teamkollege Rettenegger lobte seinen Kollegen. „Er war heuer der beste Kombinierer und so konstant. Das hat er sich auf jeden Fall sehr verdient. Das ist auch für das Team richtig cool.“ Lamparter feierte sieben Saisonsiege, alle nach dem Jahreswechsel. Er profitierte auch von einer Wettkampfpause des Norwegers Riiber, der nur 13 der 21 Saison-Weltcups bestritt und seinen Fokus auf die WM gelegt hatte. Mit Erfolg, der 25-Jährige holte sich in Planica viermal Gold. Am Sonntag findet zum Abschluss ein weiterer Bewerb in Lahti statt.