Estrada brachte die Österreicher bereits in der dritten Minute nach einem Eckball von der linken Seite in Führung. Ervin Omic verlängerte von der ersten Stange, und Estrada musste im Zentrum nur noch den Fuß hinhalten. Lang erhöhte bei einem Freistoß (44.) aus rund 17 Metern mit seinem zweiten Tor im U21-Teamdress.
Nach der Pause stellte Gregoritsch von Viererkette um auf Dreierkette. Die ÖFB-Auswahl wurde dominanter. Moldawien, das sich vor Seitenwechsel zumindest gelegentlich in der Offensive gezeigt hatte, war nur noch mit Verteidigen beschäftigt. Die schönste Aktion der ÖFB-Youngsters im Spiel blieb aber ohne Treffer. Lang legte mit der Ferse auf Matthias Braunöder ab, der Kapitän umkurvte zwei Abwehrspieler, schoss aber mit links über das Tor (54.).
Lang staubt nach Elfmeterabpraller ab
Wenig später gab es aber wieder Grund zum Jubel. Bernhard Zimmermann konnte von seinem Gegenspieler im Strafraum nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Er trat selbst zum Elfmeter an, scheiterte aber am moldawischen Goalie Silivu Smalenea. Lang setzte nach und verwertet den Abpraller (56.). Den Schlusspunkt setzte Estrada, der wieder im Anschluss an einen Corner per Kopf (73.) traf.
Das U21-Team hält damit nach sechs Spielen bei drei Siegen (5:1 Montenegro, 2:0 Wales, 4:0 Moldawien) und drei Remis (1:1 Türkei, 1:1 Kroatien, 0:0 Polen). Die Testspiele dienen der Vorbereitung auf die EM-Qualifikation, die im September startet. Die nächste Herausforderung heißt am 16. Juni Island.
„Haben völlig verdient gewonnen“
„Das Positive für mich heute ist, dass wir unser Spiel durchgezogen haben“, sagte Teamchef Gregoritsch. Er habe gewusst, dass sich der Gegner mit allen Spielern in der eigenen Hälfte positionieren und verteidigen werde. „Aber wir haben immer wieder Lösungen gesucht und gefunden, haben uns nicht nervös machen lassen und völlig verdient gewonnen“, sagte der Coach.
Doppeltorschütze Estrada freute sich, „dass ich dem Team mit zwei Toren helfen konnte. Erstes Ziel als Verteidiger ist natürlich immer, hinten zu null zu spielen, aber wenn ich dem Team so helfen kann, dann umso besser.“ Generell sei das ÖFB-U21-Team bei Standardsituationen „sehr gefährlich, weil wir sehr gute Kopfballspieler haben. Dieses Wissen nehmen wir mit für die Zukunft.“
U21-Testspiel
Montag:
Österreich – Moldawien 4:0 (2:0)
Antalya
Tore: Estrada (3., 73.), Lang (44., 56.)
Österreich: Scherf (46./Maric) – Baidoo (81./Mätzler), Estrada, Querfeld (81./Riegler), Omic (46./Kanuric) – Braunöder (81./Zirngast), Oswald (46./Fallmann), Veratschnig (69./Polster) – Kameri, Zimmermann (81./Bischof), Lang (69./Osmani)
Moldawien: Smalenea – Motoc (69./Forov), Bors (66./Dosca), Iovu, Cucos (46./Muntean) – Danu (66./Picus), Bulmaga (69./Calestru), Lisu (60./Curos) – Covali (79./Covalschi), Miscov (79./Nivicov), Blanuta (46./Colis)