Nach einer 1:2-Niederlage nach Verlängerung in Bozen unterlagen die Caps den Südtirolern am vergangenen Sonntag auch in der eigenen Steffl Arena (2:3). Vor der zweiten Partie in Italien (19.30 Uhr) zeigte sich Lukas Kainz kämpferisch. „Wir müssen simples Eishockey zeigen. Wir haben in den Play-offs bewiesen, dass wir auswärts gutes Eishockey spielen können. Das letzte Auswärtsspiel in Bozen hätten wir beinahe für uns entscheiden können. Wenn wir so weiterspielen wie bisher, haben wir auswärts definitiv eine Chance“, so der 27-jährige Angreifer der Wiener.
Gegen das beste Team des Grunddurchgangs verloren die Caps in dieser Saison erstmals eine Play-off-Auswärtspartie. Im Viertelfinale hatte man HC Innsbruck ausgeschaltet, gegen Bozen muss man nun jede sich bietende Möglichkeit nutzen. „Es war schön, dass wir am Sonntag nach einem großartigen Spielzug ein Powerplaytor erzielt haben, denn unsere Special Teams müssen auf Touren kommen. Wir hatten in dieser Serie zwar noch kaum Gelegenheiten dafür, aber das ist ein wichtiger Teil unseres Spiels“, sagte Caps-Head-Coach Dave Barr.
Salzburg gegen KAC weiter offen
Im zweiten Semifinale lässt sich noch keine Tendenz erkennen, wer sich am Ende durchsetzen kann. Nach einem 5:1 für Salzburg und einem 6:2 für den KAC in ihren jeweiligen Heimstadien geht es in der dritten Begegnung (19.15 Uhr) darum, die Weichen für den Finaleinzug zu stellen. Red Bulls Abwehrspieler Dominique Heinrich will in der Salzburger Eisarena an die Leistung aus der ersten Partie anknüpfen. „Am Dienstag wollen wir wieder eine kompakte Teamleistung aufs Eis bringen. Im ersten Spiel waren wir alle miteinander verbunden, das hat man gespürt und so wollen wir wieder auftreten.“
Rekordmeister KAC war bei der Begegnung am vergangenen Sonntag siegreich und will nun auch auswärts einen Erfolg einfahren. „Wir müssen wieder als Fünfmanneinheit auftreten und gemeinsam Zeit und Raum für Salzburg wegnehmen“, so Nikolaus Kraus. Darauf, dass man auf wichtige Spieler verzichten muss, habe man sich laut dem Stürmer der Kärntner gewöhnt. Es gehe darum, „wie wir spielen, nicht wer spielt“.