Die Münchnerinnen reisen mit einer imposanten Erfolgsserie und viel Selbstvertrauen an. Zadrazil und Co. haben am Wochenende den Schlager gegen VfL Wolfsburg mit 1:0 gewonnen und damit die Tabellenführung in der heimischen Liga übernommen. Nach 14 Siegen in Pflichtspielen hintereinander sind die Hoffnungen groß, zum dritten Mal nach 2018/19 und 2020/21 das Halbfinale zu erreichen.
Bayern setzte sich im Hinspiel gegen Arsenal dank des Kopfballtreffers von Lea Schüller knapp durch, musste aber auch zweimal auf der Linie klären. Arsenal hat fünf der sechs K.-o.-Partien gegen deutsche Mannschaften verloren, zuletzt in der vergangenen Saison gegen Wolfsburg. Eine weitere Niederlage verhindern möchte unter anderen ÖFB-Torfrau Zinsberger, die bei den Londonerinnen die klare Nummer eins ist und in der laufenden Saison in Liga und CL zusammen nur einmal nicht im Tor stand.
Zinsberger und Zadrazil bei ihren Clubs gesetzt
Der Club verlängerte mit der 27-Jährigen den Vertrag auch um ein Jahr. Wienroither hat das Standing einer unangefochtenen Stammspielerin noch nicht, in ihrer ersten vollen Saison bei den weiblichen „Gunners“ aber einsatztechnisch einen großen Schritt nach vorne gemacht. In der Liga war sie in jeder Partie dabei, in der Königsklasse in vier von sechs Gruppenspielen.
Zadrazil ist ihrerseits in München nicht nur auf dem Platz eine fixe Größe im Mittelfeld, sondern genießt große Anerkennung. Die 30-jährige Salzburgerin, die auch im ÖFB-Team Ersatzkapitänin ist, stand in dieser Saison nur in vier Pflichtspielen nicht über die volle Distanz auf dem Platz. Vergangene Saison war sie noch Clubkollegin von ÖFB-Teamkapitänin Carina Wenninger, die sich in Rom auf Anhieb einen Fixplatz in der Innenverteidigung erarbeitet hat.
Wolfsburg mit einem Bein weiter
Auf den Sieger des Duells zwischen Arsenal und Bayern würde im Halbfinale möglicherweise Wolfsburg warten, falls sich der VfL am Donnerstag (18.45 Uhr) nach dem 1:0-Auswärtserfolg gegen Paris Saint-Germain durchsetzt. Bei den Französinnen wird ÖFB-Teamverteidigerin Marina Georgieva wohl wieder nur auf der Ersatzbank Platz finden.
Als Außenseiter reist auch Wenninger mit AS Roma zum FC Barcelona. Die Italienerinnen haben das Heimspiel mit 0:1 verloren und treffen am Mittwoch (18.45 Uhr) auf eine Barca-Mannschaft, die in der heimischen Liga alle 23 Saisonspiele gewonnen und dabei nur fünf Gegentreffer kassiert hat. Im einzigen Viertelfinale ohne ÖFB-Beteiligung geht es für den Titelverteidiger und achtfachen Champion Olympique Lyon gegen Chelsea. Die Französinnen müssen dabei am Donnerstag (21.00 Uhr) in London ein 0:1 aus dem Hinspiel wettmachen.